Große Nachfrage nach Praktikumsgutscheinen – Bereits 160 Anträge bewilligt
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die Einführung von Praktikumsgutscheinen als großen Erfolg bezeichnet. Diese wurden auf Betreiben der CDU-Fraktion erstmalig vor den Sommerferien durch das Wirtschaftsministerium eingeführt. Nach Angaben der Handwerkskammer Halle seinen bereits knapp 160 Praktikumsgutscheine ausgereicht worden.
„Die große Nachfrage bestätigt unsere Erwartungen. Viele junge Menschen interessieren sich für ein Praktikum im Handwerk, um ihre Berufswahl vorzubereiten. Damit stärkt die CDU-Fraktion die duale Berufsausbildung, um rechtzeitig Handwerksbetriebe und Schüler als zukünftige Auszubildende zusammenzubringen. Wir danken der Handwerkskammer Halle für die Umsetzung“, so Thomas.
Der Sprecher für berufliche Bildung, Thomas Keindorf, wirbt ausdrücklich für die Beantragung der Praktikumsgutscheine. Besonders in der Berufsfindungsphase sei es wichtig, über freiwillige Schülerpraktika für die duale Berufsausbildung zu werben.
„Die CDU-Fraktion hat dies erkannt und die Praktikumsgutscheine in den Koalitionsvertrag reinverhandelt. Nach der Meistergründungsprämie ist dies der nächste wichtige Impuls, um Handwerk und Mittelstand in unserem Bundesland zu stärken. Damit ist Sachsen-Anhalt Vorreiter bei der Gewinnung von jungen Menschen für eine duale Berufsausbildung und Sicherung des Fachkräftebedarfs im Handwerk“, so Keindorf abschließend.
Schluss mit der großstädtischen Wolfsromantik
Die Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat gestern ein Fachgespräch mit Vertretern der Rinderallianz und der Schafzüchter sowie dem Wolfbeauftragten des Jagdverbandes Zerbst geführt. Dazu erklärt Andreas Schumann, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt:
„In der heutigen Diskussion wurde einmal mehr deutlich, dass die Problematik Wolf im urbanen Raum kaum und wenn, nur stark ideologisiert wahrgenommen wird. Im ländlichen Raum wird ein Anstieg der Nutztierrisse um 39 Prozent vermeldet – Tierhalter umtreibt jeden Morgen erneut der Gedanke, in welchem Zustand die Herde aufgefunden wird. Langfristig führt uns diese Art des Wolfsmanagements in einen Zielkonflikt zwischen Weidetierhaltung und Wolfsansiedlung. Die Verbandsvertreter berichteten von einer bürokratisch überhöhten Beantragung der Entschädigungsleistung und Bearbeitungszeiten von bis zu 6 Monaten nach einem Nutztierriss.“
„Die ideologisierte Wolfsromantik muss endlich einem wissenschaftsbasierten Wolfsmanagement weichen. Deutschland gehört zu den dicht besiedelten Ländern Europas. Wenn wir so weiter machen, droht Kontroll- und Akzeptanzverlust. Wir dürfen den ländlichen Raum nicht allein lassen“, so Detlef Gürth, Mitglied der Arbeitsgruppe Umwelt der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt und federführend mit der Thematik Wolf befasst.
CDU fordert technologieoffene Mobilität
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat davor gewarnt, Hilfen für die Autoindustrie an bestimmten Antriebsarten fest zu machen. Allein in Sachsen-Anhalt seien knapp 24.000 Arbeitsplätze bei den Autozulieferern anhängig. Viele dieser Unternehmen waren bereits vor der Corona-Krise in schweres Fahrwasser geraten. Der Grund liege in einer über Jahre hinweg ideologisch geführten Debatte um Verbrennungsmotoren, die zu großer Verunsicherung bei den Kunden geführt habe.
„Wir erwarten endlich eine sachliche Diskussion über Wohlstand, Arbeitsplätze und Mobilität. Wer allein auf Elektrofahrzeuge setzt, der setzt auf ein halbfertiges Produkt ohne Infrastruktur. Allein vom Verbrennungsmotor sind in Deutschland knapp 700.000 Arbeitsplätze abhängig. Diese können nicht einfach über eine Produktionsumstellung ersetzt werden. Ich bin froh, dass dies auch die Gewerkschaften so sehen“, so Thomas.
Es sei gut, wenn Politik und Industrie gemeinsam nach Lösungen suchen. Diese müssten technologieoffen gefunden werden. Dazu gehörten auch synthetische Kraftstoffe, Gase oder die Brennstoffzelle.
„Die Entwicklung geht rasant voran. Die Autoindustrie mit ihren mittelständischen Zulieferern muss endlich Zeit bekommen, neue Technologien zu entwickeln und die Umstellung auf neue Produkte zu bewerkstelligen“, so Thomas abschließend.
Kolze: Koalitionsvertrag umsetzen – das Gleichstellungsgesetz muss kommen!
Gemäß Artikel 34 der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt ist das Land verpflichtet, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft durch geeignete Maßnahmen zu fördern. Hierzu erklärt Jens Kolze, rechtspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion:
„Bereits seit der letzten Wahlperiode fordert die CDU das bestehende veraltete Frauenfördergesetz zu einem modernen Gleichstellungsgesetz für Frauen und Männer weiterzuentwickeln. Die Umsetzung dieses zentralen Vorhabens der Gleichstellungspolitik erfolgte unter der damaligen Justizministerin nicht. Die Forderung nach einer Weiterentwicklung wurde deshalb durch die CDU in den Koalitionsvertrag einverhandelt. Ziel des Gleichstellungsgesetzes muss es insbesondere sein, in den Verwaltungen und Institutionen des Landes wie Stiftungen, Anstalten etc., den Anteil von Frauen und Männern zu erhöhen, soweit sie in einzelnen Bereichen unterrepräsentiert sind. Durch das Gesetz sollen gleiche Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Geschlechter sowie der Ausgleich von Nachteilen, die als Folge einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung entstehen, geschaffen werden.
Zur Umsetzung dieser Vereinbarung beabsichtigt Frau Ministerin Keding, dass Gleichstellungsgesetz für Frauen und Männer des Landes Sachsen-Anhalt (GleiG LSA) in den Landtag einzubringen. Über die öffentlichen Erklärungen und die Kritik der Koalitionskollegen, Frau Prof. Dr. Kolb-Janssen und Frau Lüddemann, am Regierungsentwurf bin ich insofern verwundert, da ein durch Frau Ministerin bei den Koalitionspartnern erbetener gemeinsamer Beratungstermin zu diesem Vorhaben in der Sommerpause leider nicht zustande gekommen ist. Wir erwarten nunmehr, dass wir uns zum Gesetzentwurf mit der dafür gebotenen Gründlichkeit spätestens nach der Einbringung durch die Landesregierung im parlamentarischen Raum verständigen. Wir werden immer darauf achten, Gleichstellungsbeauftragte in allen Bereichen geschlechteroffen zu bestellen, da eine geschlechtsspezifische Festlegung dem Grundgedanken des Gesetzes diametral entgegenstehen würde.“
Polizei-Satirevideo: Das Maß ist voll!
Am 18. August veröffentlichte das öffentlich-rechtliche Jugendprogramm „funk“ ein Satire-Video, das die Polizei und die Wahrnehmung ihrer Aufgaben verunglimpft. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Markus Kurze:
„Solche Videos zeigen eindrucksvoll, wie mit öffentlichen Geldern nicht umgegangen werden sollte. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Debatte zur Erhöhung der Rundfunkgebühren wird einmal mehr deutlich, dass seitens der Rundfunkanstalten von ARD und ZDF nicht nur über strukturelle Einsparmöglichkeiten diskutiert werden muss, sondern auch erörtert werden sollte, ob angesichts solcher Videos der inhaltliche Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gewahrt bleibt.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist Bestandteil unserer Demokratie, er muss erhalten und bezahlbar bleiben. Daher hält die CDU-Fraktion auch weiterhin an der Stabilität des Rundfunkbeitrags fest. Solche Videos stärken nur die Anhänger, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen wollen.“
Bildungsmonitor 2020 liefert ein Zerrbild
Zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors 2020, die gestern veröffentlicht wurden, nimmt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, wie folgt Stellung:
„Der Bildungsmonitor 2020 zur Qualität der schulischen Bildung in Sachsen-Anhalt liefert ein Zerrbild der tatsächlichen Verhältnisse an unseren Schulen. Inhaltlich muss daher genauer betrachtet werden, welche Parameter abgefragt und in der Studie untersucht wurden.
Wenn nämlich die Fragen nach dem Anteil von Hochschulabsolventen unter den Kita-Erziehern und nach der Struktur des Altersaufbaus unter der Lehrerschaft zum Maßstab für die Beurteilung der Qualität von Bildung gemacht werden, dann ist dies schlichtweg irreführend. Tatsächlich hat sich die den Schülerinnen und Schülern vermittelte Bildung gegenüber den Vorjahren nicht verändert. Allerdings sind die Lehrkräfte logischerweise auch ein Stück älter geworden – ohne dass dadurch ihre pädagogischen Fähigkeiten gelitten hätten.
Es muss uns dennoch Ansporn sein, Sachsen-Anhalt wieder in die Spitze der Bundesländer zu führen, wo wir am Ende der 2000er Jahre schon einmal waren. Dazu bedarf es der Anstrengung und Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen. Die Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs, der Ausbau der Digitalisierung an unseren Schulen sowie die stetige Anpassung der Lehreraus- und -fortbildung an die Erfordernisse der Zukunft spielen dabei eine zentrale Rolle.“
Waldrettung darf keine Frage des Geldes sein
Zur heutigen Berichterstattung über die Rettung des Waldes, in der die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Priemern schnelle und unbürokratische Unterstützung vom Land fordert, erklären der forstpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer sowie das Mitglied der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Forsten der CDU-Fraktion, Bernhard Daldrup:
„Die dramatische Situation in den Wäldern Sachsen-Anhalts ist unübersehbar. Große Waldbestände der Eichen-, Fichten- und Buchenwälder sind vom Absterben bedroht. Anfang August hat die Bundesregierung angekündigt, die bereits von Bund und Ländern avisierten Mittel für Wald und Holz in privaten und kommunalen Wäldern noch einmal zu erhöhen. Die signalisierten Mittel müssen unverzüglich vor allem für den Kommunal- und Privatwald freigegeben werden – nicht nur, um die notwendigen Aufforstungen stemmen zu können, sondern auch die Aufarbeitung von Schad- und Trockenholz zur Stabilisierung des Holzmarktes zu gewährleisten.
Es wird Zeit, dass sich die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen endlich ihrer Verantwortung stellt und nicht länger unsere Forderung zur Rettung der Wälder Sachsen-Anhalts behindert. Wir müssen eher heute als morgen beginnen, die notwendigen Maßnahmen einzuleiten und uns unserer politischen Verantwortung gegenüber unserer Heimat stellen.“
Zur heutigen Informationsveranstaltung der Forstbetriebe in Petersberg ergänzt Frank Bommersbach, Abgeordneter des Wahlkreises Bad Dürrenberg – Saalekreis und für die CDU-Fraktion vor Ort:
„Die CDU-Fraktion unterstützt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt des Waldes. Zukunftsperspektivisch müssen wir verantwortungsbewusst den Generationswechsel in der Forstwirtschaft vorantreiben und jungen Absolventen berufliche Chancen bieten.“
Für unseren Wald ist es fünf nach zwölf
Seit zwei Wochen versuchen die Waldbesitzer mit einer großflächigen Plakataktion Sachsen-Anhalts Landesregierung auf das großflächige Waldsterben aufmerksam zu machen. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, und der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Bernhard Daldrup:
„Unser Wald stirbt und das nicht erst seit gestern. Dieser Prozess ist irreversibel und betrifft unser gesamtes Bundesland. Wenn wir nicht endlich handeln, werden nicht nur die prächtigen Fichtenbestände des Harzes, sondern auch die sandigen Kiefernwälder des Flämings oder die feuchten Auenwälder entlang der Elbe der Vergangenheit angehören.
Bereits seit 2018 versucht die CDU-Fraktion u. a. zusätzliche Landesmittel für die Beräumung, Waldvoranbau und Wiederaufforstung bewilligen zu lassen, Vorsorge für den effektiven und präventiven Waldbrandschutz zu treffen sowie für die Berücksichtigung von Baumarten wie Robinie, Roteiche und Douglasie Sorge zu tragen. Wir stehen an der Seite unserer Waldbesitzer und fordern die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen auf, unsere Forderung zur Rettung unserer Wälder nicht länger zu boykottieren, damit endlich die notwendigen Gelder fließen und die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden.“
Guter Tag für Schülerinnen und Schüler – Praktikumsgutscheine können ab heute beantragt werden
Die CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt hat die Einführung von Praktikumsgutscheinen für freiwillige Betriebspraktika begrüßt. Die Initiative der CDU-Fraktion zur Berufsfindung und zur Stärkung der dualen Ausbildung ist somit endlich umgesetzt. Schülerinnen und Schüler profitieren noch in den Sommerferien von den Neuregelungen. Vorangegangen waren langwierige Verhandlungen, mit Behörden, Ministerien und Versicherungen.
„Lieber spät als gar nicht. Über drei Jahre hat es gedauert, bis wir endlich am Ziel angekommen sind. Es gab unglaublich viele Detailfragen zu klären. Die CDU-Fraktion hat sich stets dafür eingesetzt, dass Schülerinnen und Schüler bereits in der Berufsfindungsphase mit den Unternehmen zusammengebracht werden. Mit den Praktikumsgutscheinen stärken wir nun die duale Berufsausbildung und wir wollen auch einen Beitrag gegen den Lehrlingsmangel in Handwerksberufen und bei mittelständischen Unternehmen leisten. Die Partnerschaft zwischen Schule und Unternehmen ermöglicht Jugendlichen Erfahrungen zu sammeln, die über den Schulalltag hinaus gehen. Je mehr Erfahrungen Schülerinnen und Schüler machen, desto mehr Überblick, Entscheidungsfreiheit und Entscheidungsfähigkeit haben sie im Hinblick auf ihren beruflichen Lebensweg“, so Ulrich Thomas, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
Thomas verweist auf das unbürokratisches Verfahren das online über die Internet-Seiten der Handwerkskammer Halle abgewickelt wird. Unter www.hwkhalle.de/praktikum findet man ab heute dazu alle notwendigen Informationen.
Kopieren ist die höchste Form der Anerkennung
Zur Landtagsdebatte „Nitratmessstellennetz überprüfen, korrigieren und ausbauen“ erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, und der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Bernhard Daldrup:
„Wir danken der AfD für ein weiteres Lehrstück in Sachen Plagiieren und die gleichzeitige Würdigung unserer bisherigen Arbeit. Es reicht jedoch nicht aus, eine Stellungnahme des Ausschusses zunächst zurückzuweisen, um sie dann in einem eigenen Antrag als Forderungskatalog zu kopieren und sich als Retter der Landwirtschaft profilieren zu wollen. Im Gegenteil, es zeigt einmal mehr die nicht vorhandene Lösungskompetenz und führt ein derart brisantes Thema ad absordum.
Im Rahmen eines durch die CDU-Fraktion initiierten Fachgesprächs und der Unterstützung der Jungen Union beim Aufsuchen von ca. 110 Messstellen in Sachsen-Anhalt haben wir einen ersten Eindruck von der Problematik erhalten. Es bedarf jedoch noch weiterer Schritte, um die Düngeverordnung auf tragfähige Beine zu stellen und nach dem Verursacherprinzip Restriktionen erlassen zu können. Wir haben bereits einige Veranstaltungen und Gespräche durchgeführt – in den kommenden Wochen werden weitere folgen. Wir wollen aber auch prüfen, welchen Beitrag der Einsatz digitaler Techniken (Smart Farming, Drohnen etc.) leisten können. Dies ist notwendig, um unsere Forderungen u.a. nach einem einheitlichen Kriterienkatalog für die Nitratmessung, einer Binnendifferenzierung zur Vermeidung der Mithaftung in „Roten Gebieten“ sowie der angestrebten Rückkehr zur Düngebedarfsermittlung wissenschaftlich zu untermauern. Schnellschüsse, wie der der AfD, schaden der Glaubwürdigkeit der Landwirtschaft und sind einem wissenschaftlichen Diskurs wenig zuträglich.“