Neun-Euro-Ticket, Gürth: Für ein Nachfolge-Modell muss der Bund mehr Geld in die Hand nehmen
Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde gestern über einen Nachfolger des bundesweiten Neun-Euro-Tickets diskutiert, das Ende August ausgelaufen war. Für das Land Sachsen-Anhalt würde ein Nachfolgeticket eine Mehrbelastung von 60 Millionen Euro bedeuten, die hinzukämen zu den insgesamt 400 Millionen Euro die das Land jährlich für den ÖPNV ausgibt. Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Detlef Gürth: „Für ein Nachfolge-Modell muss der Bund mehr Geld in die Hand nehmen, damit die Träger des Regionalverkehrs in eine Verbesserung des Angebots investieren können. Um schneller Bahninfrastruktur zu modernisieren, müssen dringend die Genehmigungsverfahren durch den Bund verschlankt werden.“ Mit dem Neun-Euro-Ticket wurde eine gute Idee denkbar schlecht umgesetzt. Es war ein Ticket ins Chaos und ein Feldversuch zulasten der Bahnmitarbeiter und der treuen Bahnkunden. Zugausfälle, überfüllte Züge, technische Störungen und Verspätungen waren die Folge.“
Autobahnbau, Gürth: Verzögerungen beim Bau der A143 nicht akzeptabel
Zu der heutigen Meldung in der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) über den gestoppten Bau der A143 sagt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Infrastruktur und Digitalisierung der CDU-Landtagsfraktion, Detlef Gürth: „Diese Meldung kommt zur Unzeit! Wir können uns in der gegenwärtigen Situation ein solches Signal nicht leisten. Mitten im Strukturwandel und den Vorbereitungen für wichtige Industrieinvestitionen wird die Fertigstellung der A143 erneut gestoppt.
Verkehrsteilnehmer und Anwohner werden erneut Opfer. Ohne unerträglich lange Planungszeiten und „Prozesshanselei“ hätten wir heute nicht die Baupreisexplosionen. Der Bund steht in der Pflicht sofort die Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht nur für LNG-Terminals und Windkraftanlagen, sondern für alle Infrastrukturvorhaben zu straffen.“
365-Tage-Ticket – Umfassende Mobilität durch hochwertiges Angebot sichern
Zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs hat der Landtag heute beschlossen, dass sich die Landesregierung für die modellhafte Erprobung eines „365-Tage-Tickets“ einsetzt. Darüber hinaus sollen mit der Evaluierung des Azubi-Tickets wertvolle Informationen zum Nutzerverhalten von jungen Menschen beim ÖPNV ermittelt werden.
Dazu erklärt Thomas Krüger, Mitglied der Arbeitsgruppe Infrastruktur und Digitales der CDU-Landtagsfraktion: „Die CDU-Fraktion hat sich auf die Fahnen geschrieben, die umfassende Mobilität der Menschen durch ein qualitativ hochwertiges Angebot im öffentlichen Personennahverkehr verlässlich zu sichern. Mit dem heutigen Beschluss gehen wir dazu einen notwendigen nächsten Schritt. Die vorhandene Schere zwischen Stadt und Land beim ÖPNV darf sich nicht weiter öffnen. Dieser Grundsatz bestimmt auch das Handeln der CDU-Fraktion in der Frage zur potenziellen Einführung des 365-Tage-Tickets.“
Der Vorsitzende der CDU-Arbeitsgruppe für Infrastruktur und Digitales, Detlef Gürth, ergänzt: „Mit solchen Modellversuchen wollen wir ausloten, welche Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV und der weiteren Anbindung des ländlichen Raumes beitragen können. Nur auf dieser Grundlage können wir wirtschaftlich sinnvoll Ticketverbilligungen finanzieren, die auch einen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer haben.“
Landwirtschaft, Feuerborn: „Ökologische Wunschvorstellungen müssen verschoben werden“
Der weltweite Anstieg der Rohstoffpreise, der durch die Invasion Russlands in die Ukraine weiter beschleunigt wurde, hat erneut deutlich gemacht, dass die Landwirtschaft und die Lebensmittelversorgungsketten ins Schwanken geraten können. Das war Thema der Aktuellen Debatte während der Landtagssitzung am Freitag.
Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion, erklärt dazu: „Die Ukraine gilt als ‚Kornkammer Europas‘, aber auch Russland exportiert Millionen Tonnen Getreide. Durch den Krieg werden große Teile der Ernten in diesem Jahr ausfallen. Die Preise für Weizen, Raps und Mais steigen in die Höhe. Das ist eine katastrophale Entwicklung, besonders für die Schwellenländer.“ Die Landwirtschaft kann diese Ausfälle nur durch eine erhöhte Produktivität ausgleichen. „Das setzt aber voraus, dass man seitens der Politik entgegensteuert. Flächenstilllegungen sind zurzeit völlig unangebracht. Es braucht mehr Flexibilität in den nationalen und europäischen Vorgaben. Ökologische Wunschvorstellungen müssen nun bedingt durch den Kriegsbeginn in der Ukraine verschoben werden. Wir begrüßen, dass die Europäische Kommission am Mittwoch ein Maßnahmenpaket zur weltweiten Ernährungssicherheit und zur Unterstützung der Landwirte und Verbraucher in der EU vorgelegt hat. Diese Hilfe muss so schnell wie möglich, bei den Landwirten und Verbrauchern vor Ort ankommen“, macht Feuerborn deutlich.
Verkehrsnetze der Abellio Rail GmbH langfristig gesichert – Gürth: Guter Tag für die Bahnkunden Mitteldeutschlands
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat sich in seiner 3. Sitzung mit der drohenden Abellio-Insolvenz befasst. In der letzten Woche hat das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr und die Nahverkehrsservice GmbH (NASA GmbH) zusammen mit dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr bekannt gegeben, dass die Verkehrsverträge mit der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH (ABRM) bis zum Jahr 2030 und im Dieselnetz Sachsen-Anhalt (DISA) bis zum Jahr 2023 erfüllt werden. Dazu erklärt der Verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Detlef Gürth:
„Wir haben zusammen mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr eine gute Lösung für das Land Sachsen-Anhalt, für die Angestellten der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH und für die Pendler errungen. Wichtig ist uns, dass der Verkehrsbetrieb durch Abellio gesichert ist. Uns ist es gelungen, Arbeitsplätze und Planungssicherheit für die Menschen in Mitteldeutschland zu erhalten“.
„Durch rechtlich festgeschriebene Maßnahmen wird es ebenfalls gelingen, die Verkehrsverträge über das Jahr 2023 bzw. 2030 neu zu vergeben und somit die bestehenden Netze langfristig zu erhalten. Die CDU-Fraktion wird sich weiterhin für den Erhalt des Schienenverkehrs in Mitteldeutschland einsetzen, damit für die vielen Pendler unseres Bundeslandes die Schiene eine attraktive Form des Transports bietet.“, so Detlef Gürth abschließend.
Mietpreisbremse verfassungswidrig
Das Bundesverfassungsgericht erklärte das Berliner Landesgesetz zum Berliner Mietendeckel heute für nichtig, da es gegen das Grundgesetz verstoße. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Landesentwicklung und Verkehr der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Frank Scheurell:
„Wir begrüßen die heutige Entscheidung des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts, welcher das rot-rot-grüne Mietendeckel-Landesgesetz heute für verfassungswidrig erklärt. Bundesländern ist es nach aktueller Verfassungslage verboten, in den Mietmarkt einzugreifen.
Die rot-rot-grüne Landesregierung von Berlin braucht nur mal einen Blick in die Fotoalben der DDR zu werfen. Am Ende der DDR war die Wohnungssubstanz kaum noch akzeptabel, weil zu wenig investiert wurde, da die Mieten dafür zu gering waren.
Eine Mietdeckelung ist, ebenso wie Staatswohnungen übrigens auch, keine geeignete Maßnahme. Wir benötigen dezentrale Wohnungslösungen und effektive Stadtumbaumaßnahmen statt einer Mietpreisbremse. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Anreize auch für private Investitionen in leerstehenden Wohnraum oder dessen Aufwertung müssen bestehen bleiben.“
Grüne Großstadt-Ideologie geht an den Realitäten im ländlichen Raum vorbei
Die Grünen haben heute deutlich gemacht, was sie nach der Landtagswahl mit Sachsen-Anhalt verkehrspolitisch vorhaben. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Landesentwicklung und Verkehr, Frank Scheurell:
„Die Grünen sind ideologisch im Kampf gegen das Auto gefangen. Sie halten es nicht für ein Stück individuelle Freiheit, sondern für ein ‚männliches Statussymbol‛. Fuß- und Fahrradverkehr soll ein gesetzlicher Vorrang eingeräumt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollen mit einer ‚Mobilitätsabgabe‛ zusätzlich belastet werden. Dorfbewohner sollen sich ein ‚Dorfauto‛ teilen. Offenbar wurden geistige Anleihen aus Grünen-Wahlprogrammen aus Berlin und Hamburg übernommen. Eine solche grüne Großstadt-Ideologie geht an den Realitäten des ländlichen Raums vorbei und ist mit der CDU ebenso wenig zu machen, wie ein Baustopp an Autobahnen oder ein Verbot von Einfamilienhäusern.
Einig sind wir uns, dass die Radverkehrsinfrastruktur auch weiter ausgebaut werden muss und eine bestmögliche ÖPNV-Anbindung im ländlichen Raum ein wichtiger Haltefaktor ist. Genau dazu haben wir mit dem neuen Landesradverkehrswegeplan und dem ÖPNV-Plan die Weichen gestellt. Allerdings benötigen wir dringend ein Planungsbeschleunigungsgesetz zur schnelleren Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen. Dies hat die grüne Ministerin Dalbert aber stets verhindert.
Eine weitere große Schwäche des Papiers ist, dass beim Thema Verkehrsverlagerung allein die – ebenfalls bereits hoch ausgelastete – Schiene als alleinige Alternative zur Straße betrachtet wird, nicht jedoch die Wasserstraße. Dabei ist die Wasserstraße derjenige Verkehrsträger, der die größten freien Potentiale hat. Insbesondere Massen, Groß- und Schwerlasttransporte lassen sich dort nahezu geräuschlos und vergleichsweise emissionsarm transportieren. Dazu müssten jedoch an Elbe und Saale verlässliche Schifffahrtsverhältnisse geschaffen werden, so wie es auch im Elbegesamtkonzept vorgesehen ist. Doch auch hier stehen die Grünen auf der Bremse.“
Städtebauförderung ist Garant für einen sehenswerten Stadtumbau – Glückwunsch nach Wittenberg
Der Wittenberger CDU-Abgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Landesentwicklung und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Frank Scheurell, beglückwünscht die Lutherstadt Wittenberg zum Gewinn des „Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt 2020“.
„Der Stadtumbau, der städtebauliche Denkmalschutz und die Aktivierung der Stadt- und Ortsteilzentren sind nach wie vor die Schwerpunkte innerhalb der Städtebauförderung, um lokale und regionale Identitäten zu sichern sowie die städtebauliche, infrastrukturelle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinden zu stärken.
Jährlich fließen Millionen Euro von Bund und Land in die Städtebauförderung der Kommunen. Die Lutherstadt Wittenberg hat sich diesen Preis wahrlich verdient, denn durch wegweisende, nachhaltige und vorausschauende Sanierungen bzw. Erneuerung kann sich die historische Altstadt mehr als sehen lassen.
Die CDU-Fraktion wird weiter ihren Beitrag leisten, damit die Städtebauförderung auskömmlich finanziert werden kann“, so Frank Scheurell.
Scheurell: Strategien des Landes zum Ausbau der Radwege stehen auf einem festen Fundament
Zur heutigen Aktuellen Debatte über den Radverkehr in Sachsen-Anhalt erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Frank Scheurell:
„Mit einer grünen ‚Rumpelradweg-Kampagne‛ den erreichten Ausbau des Radwegenetzes in Sachsen-Anhalt zu diskreditieren, ist eine höchst durchsichtige Strategie, die jedoch dem hiesigen Radverkehr keinen Nutzen bringt. Der Ausbau des Radwegenetzes ist Teil der verkehrlichen Infrastruktur in unserem Land und genießt entsprechende Priorität. Der Radverkehr in Sachsen-Anhalt ist ein festen Bestandteil unserer Mobilität.
Die im Koalitionsvertrag hierfür verankerten Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs werden sukzessive abgearbeitet. Die Schaffung einer Stelle für die Radverkehrskoordination im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, die Neuaufstellung eines Landesradverkehrsplans, die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen und die Netzplanung eines geschlossenes Radverkehrsnetzes in Sachsen-Anhalt sind umgesetzt bzw. befinden sich in der Umsetzung.
Das jedoch der infrastrukturelle Ausbau des Radwegenetzes trotz großer Anstrengungen an Grenzen stößt, ist unter anderem dem komplizierten und langwierigem deutschen Planungsrecht geschuldet. Sämtliche Vorstöße Sachsen-Anhalts, dem seit geraumer Zeit im Bundesratsverfahren befindlichen Planungsbeschleunigungsgesetz seine Unterstützung zu geben, scheitern am Veto des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE). Insbesondere sind es die Naturschutzbündnisse, die den Neu- und Ausbau von Radwegen durch überzogene Forderungen im Hinblick auf die dafür notwendige Flächenversiegelung hemmen und über Jahre verzögern.
Diese Doppelzüngigkeit sollten die Initiatoren der Aktuellen Debatte strategisch hinterfragen. Die CDU-Fraktion unterstützt die Strategie des Landes zum Ausbau der Radwegeinfrastruktur, da sie auf einem festen Fundament steht und in der Erfolgsspur ist.“
Grünen-Vorschlag geht an der Realität vorbei und wäre Rückschritt sondergleichen
Auf Bundesebene haben die Grünen einen Baustopp für neue Autobahnen und Bundesstraßen gefordert. Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat eine Aktuelle Debatte im Landtag beantragt, um über Verkehrsinfrastruktur zu debattieren. Frank Scheurell, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Landesentwicklung und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion erklärt:
„Die Aktuelle Debatte begründet sich aus wichtigen Lückenschlüssen unserer Infrastruktur. Gestern wurde das Planfeststellungsverfahren der A 14 für die Querung des Mittellandkanals abgeschlossen. Am morgigen Freitag erfolgt der Spatenstich für die Elbquerung, dem Herzstück der A14. Damit werden in dieser Woche erneut zwei wichtige Meilensteine unserer Verkehrspolitik auf den Weg gebracht.
Umso enttäuschender ist es, dass die Grünen auf Bundesebene jetzt einen Baustopp für neue Autobahnen und Bundesstraßen fordern. Der Grünen-Vorschlag geht an der Realität vorbei und wäre ein Rückschritt sondergleichen. Dies verunsichert die Menschen hier im Land erneut. Über den Ruf nach einem Bau- und Investitionstopp für Maßnahmen zur Erweiterung der Infrastruktur kann man hier zu Lande nur den Kopf schütteln.
Investitionen in die Autobahnen und auch in die Bundesstraßen gehen mit einem verbesserten Umwelt- und Lärmschutz sowie einer Verkehrsbündelung einher. Nicht alle Güter können per Schiff, Bahn oder Flugzeug transportiert werden. Der überwiegende Teil des Transports von Gütern erfolgt mit Lastkraftwagen, um die Wirtschaftskraft Deutschlands am Laufen und vor allem auch am Leben zu erhalten. Investitionen in die Infrastruktur sind notwendig, wenn wir den ländlichen Raum, die Pendler, die Handwerker und die weitere Wirtschaft nicht aus dem Auge verlieren wollen. Und das sollten wir nicht, denn das sind die Motoren unseres Wohlstands.“