Wirtschaft: Nach Meistergründungsprämie auch Schülerpraktika erfolgreich
Trotz coronabedingter Erschwernisse seien über das gesamte Jahr 2021 allein im Kammerbezirk Halle 367 Praktika (1-4 Wochen) in insgesamt 253 Unternehmen vermittelt worden. 327 Jugendliche haben die Möglichkeit für ein Schülerpraktika genutzt, einige davon sogar mehrmals. Besonders erfreulich ist, dass 56 Jugendliche einen Lehrvertrag im Handwerk abgeschlossen haben, davon sogar 41 im Praktikumsbetrieb.
„Genau diesen Effekt haben wir uns vorgestellt. Mit der Förderung freiwilliger Betriebspraktika stärken wir die duale Berufsausbildung im Handwerk, indem wir Schüler und Unternehmen bereits in der Berufsfindungsphase zusammenbringen. Je mehr Erfahrungen Schülerinnen und Schüler machen, desto einfacher können sie Entscheidungen im Hinblick auf ihren beruflichen Lebensweg treffen. Dies ist ein wichtiger Beitrag des Landes, um den Fachkräftemangel in den Handwerksbetrieben zu begegnen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas. Dieser kündigt eine Fortführung des Programms an. Die Koalitionsfraktionen haben sich im gemeinsamen Koalitionsvertrag darauf verständigt.
Auch der Sprecher für berufliche Bildung, Thomas Keindorf, wirbt ausdrücklich für die Beantragung der Praktikumsgutscheine. Viele Schülerinnen und Schüler hätten Schwierigkeiten bei der Berufsfindung. Mit der Möglichkeit in einem Betrieb ein Praktikum zu absolvieren, steige die Chance für einen Berufsabschluss im Handwerk. „Die CDU-Fraktion hat dies erkannt und die Praktikumsgutscheine in den Koalitionsvertrag reinverhandelt. Nach der Meistergründungsprämie ist dies der nächste wichtige Impuls, um Handwerk und Mittelstand in unserem Bundesland zu stärken. Damit ist Sachsen-Anhalt Vorreiter bei der Gewinnung von jungen Menschen für eine duale Berufsausbildung und Sicherung des Fachkräftebedarfs im Handwerk“, so Keindorf abschließend.
Hintergrund:
Auf Initiative der CDU-Fraktion hatte sich die zurückliegende Kenia-Koalition auf die bundesweit einmalige Einführung von Praktikumsgutscheinen für freiwillige Ferienpraktika verständigt. Diese sind seit dem Sommer 2020 abrufbar. Auch in der aktuellen Legislaturperiode sollen die Praktikumsgutscheine weiterhin durch das Land gefördert werden. Die Beantragung und Bearbeitung erfolgt unbürokratisch über die Handwerkskammer Halle.
Lehrkräfteausbildung in Sachsen-Anhalt stärken
In der jüngsten großen Ausschreibungsrunde für Lehrerinnen und Lehrer von Mitte Dezember bis Ende Januar meldeten sich 414 Bewerberinnen und Bewerber auf 916 Stellen für allgemeinbildende und Berufsschulen.
Die mangelnde Stundenversorgung an den Grund- und Sekundarschulen, aber auch an den Förderschulen liegt offensichtlich nicht an fehlenden Stellen, sondern an fehlenden Lehrerinnen und Lehrern. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Carsten Borchert, sowie die CDU-Landtagsabgeordneten aus Magdeburg, Stephen Gerhard Stehli, Anne-Marie Keding, Tobias Krull und Andreas Schumann, verweisen auf den Koalitionsvertrag. Darin steht: „Wir wollen eine bedarfsgerechte Lehrerbildung. Zu deren Sicherung sind Kooperationen auch mit den Hochschulen für angewandte Wissenschaften einzurichten.“
Die CDU-Abgeordneten fordern eine neue Offensive in der Lehrerausbildung. Sie muss zwingend am derzeitigen und künftigen Bedarf ausgerichtet sein und den wissenschaftlichen und pädagogischen Qualitätsansprüchen der heutigen Zeit genügen. Mit der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg steht eine renommierte und auch in der Lehrerausbildung erfahrene Institution zur Verfügung. Diese Möglichkeit muss angesichts des eklatanten Lehrermangels stärker genutzt werden. Es war und ist Tradition, an einem renommierten Wissenschaftsstandort wie Magdeburg Pädagogen auszubilden. Die nahezu komplette Konzentrierung der Lehrerbildung in Halle vor einigen Jahren stellt sich angesichts der Immatrikulationszahlen als reformbedürftig heraus. Vor allem bei den Ausbildungsgängen für Grund-, Sekundarschul- und Förderschulpädagogik sowie bei der Qualifizierung von Seiteneinsteigern sollten alle Kapazitäten des Landes in Anspruch genommen werden. Zudem muss die hohe Abbruchquote im Lehramt dringend reduziert und den fächerbezogenen Bedarfen unserer Schulen besser Rechnung getragen werden. „Wir erwarten vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt und den beiden Universitäten hierzu schnelle, innovative und wirksame Maßnahmen, um den Lehrkräftemangel nachhaltig zu beseitigen“, so die CDU-Abgeordneten.
Schulen – Borchert: „Landesregierung handelt rechtzeitig und verantwortungsbewusst“
Die CDU-Landtagsfraktion befürwortet die Empfehlungen der Landesregierung an die Schulleitungen. Dazu zählen unter anderem die Einschränkung des Präsenzunterrichts, falls coronabedingt kein regulärer Unterricht mehr möglich ist, die Aufrechterhaltung der Schulpflicht sowie die Durchführung des Unterrichts in Präsenzform für Abschlussjahrgänge. Zudem begrüßt die CDU-Landtagsfraktion die Aussicht, dass nach den Winterferien die Maskenpflicht im Schulunterricht gänzlich wegfallen könnte.
Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Carsten Borchert: „Die Ankündigung des Bildungsministeriums zum möglichen Wegfall der Maskenpflicht im Schulunterricht ist ein richtiges Signal auf dem Weg hin zu einem Mehr an Normalität. So ein Schritt ist allerdings nur möglich, sofern die Pandemielage es zulässt. Zudem ist es richtig, den Schulleitungen die notwendige Freiheit zu geben und nach den Umständen vor Ort zu entscheiden. Die Landesregierung hat aus unserer Sicht bewiesen, dass sie rechtzeitig, weitsichtig und verantwortungsbewusst handelt.“
Schulsozialarbeit bleibt Bestandteil der Bildungslandschaft an Sachsen-Anhalts Schulen
Bereits die alte Landesregierung hat im Landeshaushalt Vorsorge in Form von Verpflichtungsermächtigungen getroffen, um die Zukunft der Schulsozialarbeit im Land Sachsen-Anhalt zu sichern. Mit einer überbrückenden Finanzierung aus Landesmitteln wird die sinnvolle Arbeit der Schulsozialarbeiter und der Netzwerkstellen gewährleistet. Ab dem Jahr 2023 ist dann wieder eine Finanzierung aus EU-Fördermitteln geplant, die bereits bei der EU-Kommission in Brüssel beantragt ist.
Dazu erklärt Matthias Redlich, Mitglied der Arbeitsgruppe Bildung der CDU-Landtagsfraktion: „Die Landesregierung hat sichergestellt, dass die 380 Schulsozialarbeiter auch gegenwärtig und zukünftig ihrer verantwortungsvollen Arbeit nachgehen können. Was momentan in der Öffentlichkeit für ein Krisenszenario propagiert wird, hat mit der Realität unserer Planungen zur Zukunft der Schulsozialarbeit wenig zu tun. Wir werden unser Möglichstes tun, um die Schulsozialarbeit an den Schulen nicht nur zu erhalten, sondern im Sinne einer zukunftsfesten Verstetigung auszubauen.“
Borchert: Zukunftssichere Bildungspolitik ideologiefrei und ganzheitlich gestalten
Zur Unterrichtsversorgung an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Carsten Borchert: „Es genügt nicht, panikartig auf die schlechte Unterrichtsversorgung an Sekundarschulen und an Gemeinschaftsschulen hinzuweisen, um dann auf sehr schlichte Art „Lösungen“ anbieten zu wollen, die nur neue Probleme hervorrufen.“ Damit bezieht er sich auf eine Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE.
Fakt ist: Die Unterrichtsversorgung wird bis 2025 ein gravierendes Problem an fast allen Schulen bleiben, weil die Schülerzahlen bis dahin ansteigen werden.
Ab 2025 werden die Schülerzahlen aller Voraussicht nach sinken, so dass sich die Situation entspannt. „Bis dahin werden wir weiterhin Seiten- und Quereinsteiger in den Lehrerberuf aufnehmen – aber mit Maß. Primäres Ziel muss es sein, über das Lehramtsstudium genügend Nachwuchs zu gewinnen. Die Voraussetzungen an unseren Universitäten haben wir durch eine entsprechende Zahl an Studienplätzen geschaffen“, sagt Borchert. Trotz erfolgreicher Maßnahmen zur Personalgewinnung und zur Ausbildung kommen noch nicht genügend Lehrkräfte im Beruf nach.
„Wir brauchen bis dahin Lösungen, die noch vor kurzem als heilige Kühe angesehen wurden. Dazu gehört die Bildung größerer Klassen, sofern es die baulichen Voraussetzungen an den Schulen zulassen. Zudem müssen die Schulleiter vor Ort Vertretungslehrkräfte einstellen können“, macht der bildungspolitische Sprecher deutlich.
„Man kann nicht – wie die LINKE vorschlägt – Lehrkräfte dauerhaft von einer Schulform in eine andere schachbrettartig transferieren, in der Annahme das Problem der Unterrichtsversorgung sei damit gelöst. Wenn sich ein junger Lehrer zu Beginn seines Studiums für eine bestimmte Schulform entscheidet, dann hat er das Recht an dieser Schulform eingesetzt zu werden. DIE LINKE sollte sich überlegen, ob sie für die Anforderungen der zukünftigen Bildungspolitik die richtigen Antworten gefunden hat. Ganzheitliches Herangehen und abgewogene Lösungspakete sind jetzt gefragt“, so Borchert abschließend.
Stehli: CDU-Fraktion verurteilt Kirchenschändung an der Frauenberg-Kirche in Nordhausen
Der kirchenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Stephen Gerhard Stehli, hat die Schändung an der Frauenberg-Kirche in Nordhausen verurteilt:
„Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut in Deutschland und zu Recht durch unser Grundgesetz geschützt. Sie wird durch gegenseitigen Respekt mit Leben erfüllt. Das Christentum gehört zu den entscheidenden Wurzeln und Fundamenten der freiheitlichen und demokratischen Ordnung Deutschlands.
Die muslimisch-religiös begründeten Zerstörungshandlungen, die am Inventar und an christlichen Kunstgegenständen der Frauenberg-Kirche in Nordhausen durch einen afghanischen Flüchtling vorgenommen wurden, sind auf das Schärfste zurückzuweisen. Solche Handlungen stellen einen eklatanten Missbrauch der Religionsfreiheit dar und müssen von den Strafverfolgungsbehörden geahndet und mit der notwendigen und auch präventiven Härte des Gesetzes endlich bestraft werden.
Die religiöse Freiheit auch des Christentums sind ebenso zu schützen wie die kulturelle Identität in Deutschland. Nur so kann gegenseitige Toleranz in religiösen Fragen in Volk und Gesellschaft im Sinne eines gemeinsamen Miteinanders zum allseitigen Nutzen funktionieren.“
Bildungspolitik, Borchert: AfD-Antrag zur Aufhebung von Schutzmaßnahmen an Schulen nicht glaubwürdig
In der heutigen Landtagsdebatte zum Antrag der AfD-Fraktion entsprechende Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit SARS-CoV2-Pandemie an Schulen in Sachsen-Anhalt aufzuheben sagt, der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Carsten Borchert:
„Der Antrag der AfD geht von falschen Tatsachen bzw. unrichtigen Behauptungen aus. Schon jetzt gilt, Sachsen-Anhalt ist maskenfrei im Unterricht: Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal müssen im Unterricht, im Schulsport oder im Freien keine Maske tragen. Die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes gilt ausschließlich im Schulgebäude in den Fluren, wo viele Kontakte zu erwarten sind.
Fest steht: Die Pandemie ist nicht vorüber. Steigende Inzidenzen bei den Neuinfektionen und steigenden Zahlen von erkrankten Patienten auf den Intensivstationen unserer Krankenhäuser erlauben es nicht, geltende Schutzmaßnahmen leichtfertig in Frage zu stellen oder gar aufzuheben.“
„Die Virologen haben unisono erklärt, dass das Tragen einer Maske wirksam vor einer Ansteckung mit einer COVID-19-Infektion schützt. Regelmäßige Testungen erleichtern die Bekämpfung des Virus durch die Eingrenzung von vorhandenen Infektionsherden. Eingesetzte Luftfilter sind ebenso hilfreich wie sinnvoll. Wir sind noch nicht wieder im Normalzustand angelangt und können deshalb nicht von normalen Bedingungen an unseren Schulen ausgehen. Wer das der Öffentlichkeit zu vermitteln versucht, handelt verantwortungslos und ignorant.“
Borchert: Teilnahme an Klimastreik während des Schulunterrichts verletzt Schulpflicht
Zu dem heute stattfindenden Klimastreik von Schülerinnen und Schülern im gesamten Bundesgebiet und in Sachsen-Anhalt sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Carsten Borchert:
„Die Bewältigung der Klimakrise ist ein wichtiges Ziel das uns alle angeht. Zur Förderung der Umsetzung der Klimaziele ist die Durchführung eines Streiks ein geeignetes Mittel. Eins ist aber auch klar: Die Schülerinnen und Schüler verletzen bei der Teilnahme am Klimastreik ihre Schulpflicht, wenn sie dem Unterricht fernbleiben. Das ist nicht tolerabel und schon gar nicht akzeptabel. So sind heute seit 10:00 Uhr mehrere Aktionen in Sachsen-Anhalt geplant, die klar in die Unterrichtszeit fallen.
Eine Teilnahme in dieser Zeit kann nicht widerspruchslos hingenommen werden. Gerade nach dem durch Corona bedingten Unterrichtsausfall an den Schulen ist jede Unterrichtsstunde, an der die Schülerinnen und Schüler jetzt nicht teilnehmen, eine zu viel. Die Schulbehörden und die Schulleitungen sind aufgerufen, mit geeigneten Mitteln die Schülerinnen und Schüler von der Schulpflicht zu überzeugen und entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung der Schulpflicht zu ergreifen.“
Neue Musik in Sachsen-Anhalt braucht neue Impulse
In der heutigen Fragestunde des Landtages wurde das Thema „Impuls-Festival“ behandelt. Dazu erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, und der kulturpolitische Sprecher, Andreas Schumann:
„Das von der Landesregierung erarbeitete Konzept zum Musikland Sachsen-Anhalt beinhaltet wegweisende Aspekte, die alle Facetten vom Barock bis zur Moderne umfasst. Es macht deutlich, dass zeitgenössische Musik für uns auch zukünftig einen hohen Stellenwert hat und innerhalb des Konzepts alle Sparten weiterentwickelt werden müssen. Ziel muss sein, Musikern und Komponisten aus Sachsen-Anhalt eine – auch bundesweite – Plattform zu bieten, um deren Bekanntheit zu erhöhen. In das Konzept müssen auch Theater und Orchester eingebunden,“ führt Andreas Schumann aus.
„Impuls hat in den vergangenen 11 Jahren durchaus Erfolge vorzuweisen. Neue Musik ist aber kein Selbstzweck für Einzelne, sondern muss um Akzeptanz werben. Das Land Sachsen-Anhalt muss neue Begegnungen und Ideen zulassen, neue Impulse setzen dürfen,“ bemerkt Angela Gorr abschließend.
Abschlussprüfungen regulär möglich
Zur aktuellen Diskussion um die Durchführung von Abschlussprüfungen an den Schulen in Sachsen-Anhalt erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr:
„Es wird gegenwärtig eine Scheindiskussion um die Durchführung von Abschlussprüfungen geführt. Im Jahr 2020 fanden an unseren Schulen trotz der Pandemie die Abschlussprüfungen statt, um unseren Schülerinnen und Schülern beim bundesweiten Wettbewerb um Ausbildungs- und Studienplätze keine Steine in den Weg zu legen.
In diesem Jahr wurden aus dem gleichen Grund bewusst und zielgerichtet die Abschlussklassen seit Jahresbeginn im Präsenzunterricht beschult. Darüber hinaus wurden flexible Möglichkeiten der Benotung eröffnet, um Benachteiligungen auszugleichen.
Somit ist der Rückschluss auf angeblich irreguläre Bedingungen nicht angebracht. Hinzu kommt, dass die Schülerinnen und Schüler direkten Kontakt und Austausch mit ihren Lehrkräften haben und hatten. Die Prüfungsvorbereitungen sind deshalb genauso möglich und durchführbar wie sonst auch.
Die Forderung der Gewerkschaft GEW läuft damit ins Leere. Würde man der GEW folgen, wäre eine Stigmatisierung des Abschlussjahrgangs 2021 die Folge. Dies wäre nicht im Interesse der Schülerinnen und Schüler und ihrer späteren beruflichen Zukunft.“