Vorsitzende
Sandra Hietel-Heuer
Stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführerin | Vorsitzende und Sprecherin der AG Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt
Mitglieder der Arbeitsgruppe
Alexander Räuscher
Sprecher für Abwasser und Gewässerschutz sowie für Wasser/Hochwasser
Michael Scheffler
Ausschussvorsitzender | Energiepolitischer Sprecher, Sprecher für erneuerbare Energien
Elke Simon-Kuch
Stellv. Ausschussvorsitzende Sprecherin für Strukturwandel, Sprecherin für Flurneuordnung, Vermessungswesen und Katasterangelegenheiten | Frauenpolitische Sprecherin Sprecherin für Abfallwirtschaft
Marco Tullner
Hochschulpolitischer Sprecher | Obmann der CDU-Fraktion für die Enquete-Kommission
Referentin und Kontakt
Mareike Petersen
Referentin der AG Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt sowie der AG Landwirtschaft, Ernährung und Forsten
Andrea Ludwig
Sekretariat der AG Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, der AG Bildung, der AG Landwirtschaft, Ernährung und Forsten sowie der AG Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt
Natur – Lebensgrundlage unserer Heimat!
Die CDU-Fraktion setzt sich entschieden für die Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität ein. Umweltschutz gehört zu unseren zentralen Zielen und ist ein integraler Bestandteil einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Politikstrategie. Ein derartiger Ansatz beinhaltet für uns die Einhaltung von Umweltstandards und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. Die CDU-Fraktion bekennt sich zu einem integrierten Umweltschutz, der an den Ursachen für Umweltbeeinträchtigungen ansetzt. Neben den eigenen Zielen setzen wir uns für intelligente, länderübergreifende Lösungen im Umweltschutz sowie für die internationale Entwicklung von Umwelttechnologien ein.
Die CDU-Fraktion stellt sich auch im dritten Jahr der Legislaturperiode zahlreichen Themen. Insbesondere beschäftigen wir uns mit der Reformierung des Jagdrechts (Wolf, Biber und Mink) und den invasiven Arten (u. a. Riesenbärenklau und Asiatischer Laubholzbockkäfer). Die CDU-Fraktion hat den Prozess zur Umsetzung des Schutzgebietssytems Natura 2000 gemäß der europäischen Richtlinie in den zurückliegenden Jahren aktiv begleitet. Die aktuellen Regelungen entsprechen daher den Erfordernissen einer durch den Menschen gestalteten und über Jahrhunderte genutzten Kulturlandschaft. Artenschutz und Flächennutzung dürfen sich nicht ausschließen, wenn man die Akzeptanz der Bevölkerung für NATURA 2000 aufrechterhalten will. Der jetzige Umsetzungsstand der Maßnahmen entspricht diesem Anspruch.
Wir begreifen Umweltpolitik und Energiepolitik als Chance und Motor für Innovation, Wachstum als auch Beschäftigung und setzen uns für eine nachhaltige, generationengerechte Politik ein, die bewusst den Menschen ins Zentrum rückt. Um den Zusammenhang zwischen Mensch und Umwelt bereits im Kindesalter zu vermitteln, bleibt die Bildung für nachhaltige Entwicklung ein Schwerpunkt der Umweltpolitik.
Die vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften prägen das Bild unserer Heimat. Die dort zu findende Artenvielfalt wollen wir schützen und erhalten. Naturschutz muss im Dialog mit allen Beteiligten umgesetzt werden, insbesondere mit Land- und Forstwirten, in Partnerschaft mit Kommunen, ehrenamtlich Engagierten und Landnutzern. Unsere Landschaft ist nicht nur Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sondern auch Wirtschafts- und Erholungsraum. Wir stehen für eine Umweltpolitik mit Augenmaß.
Nachhaltiges und wirtschaftliches Wachstum ist nur unter Einbeziehung des Umwelt- und Klimaschutzes möglich. Aus diesem Grunde setzen wir uns für eine ökologische und soziale Marktwirtschaft ein, die mit verstärkter Forschung und Entwicklung, einem gezielten Anreizsystem und der Förderung sowie einem umweltorientierten ordnungspolitischen Rahmen konkrete Umweltziele verfolgt.
Darüber hinaus entwickelt sich ein effizienter und sparsamer Ressourceneinsatz auch zunehmend zu einem Kosten- und Standortvorteil für unser Land. Zu den größten Herausforderungen gehört es, dem Klimawandel zu begegnen. Mit dem Klimaschutzprogramm und der Anpassungsstrategie an den Klimawandel wurden ehrgeizige Landesziele formuliert, die den Ausstoß klimaschädigender Treibhausgase und den Verbrauch der begrenzt verfügbaren natürlichen Ressourcen reduzieren.
Die CDU-Fraktion setzt in dieser Legislaturperiode auf folgende zentrale Themenschwerpunkte:
- Schutzgebiete, Nationalparke und Naturparke im Sinne des Artenschutzes und für die touristische Nutzung vor allem qualitativ weiterentwickeln,
- die Biodiversitätsstrategie des Landes fortschreiben und effizient umsetzen,
- Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen durch Hecken- und Randstreifen sowie Wege und Gräben fördern,
- die Klimaanpassungsstrategie des Landes konsequent fortschreiben,
- die Altlastensanierung sowie praktische Vorhaben zum vorsorgenden Bodenschutz fortführen,
- die Genehmigungsverfahren für Infrastrukturmaßnahmen und insbesondere den Hochwasserschutz modernisieren und beschleunigen,
- die Deichsanierung und Schaffung von Retentionsflächen und Poldern als Umsetzung der Hochwasserschutzkonzeption auch nach 2020 fortsetzen,
- den Schutz der heimischen Pflanzen und Tierwelt vor invasiven Arten,
- sachgerechter Umgang mit der Wiederansiedlung des Wolfes.
Unsere Energieerzeugung folgt der Prämisse einer wettbewerbsfähigen und sozialverträglichen Preisentwicklung. Eine unabhängige und stabile Energieversorgung sichert die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der Menschen in unserem Land. Daher stehen wir für einen breiten Energiemix, in dem regenerative Energiearten zusammen mit der konventionellen Stromerzeugung einen festen Platz haben. Sachsen-Anhalt hat beim Verbrauch aus Wind- und Solarstrom schon heute einen Spitzenplatz inne. Die CDU-Fraktion wird daher auch in Zukunft den maßvollen Ausbau regenerativer Energiearten fördern. Gleichzeitig stehen wir aber auch für eine Stromerzeugung, die sich allein an der Prämisse des technisch Möglichen orientiert. Aus diesem Grund wird auch die Energieerzeugung aus Braunkohle als Brückentechnologie für eine gewisse Übergangsphase eine zentrale Rolle für das Land Sachsen-Anhalt einnehmen.