Umweltausschuss beschließt höhere Zuwendungen für Naturparks und sichert Mittel für die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Auf der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses zum Nachtragshaushalt wurden von den Regierungsfraktionen etliche Änderungen eingebracht. Alle Veränderungen konnten im Zuge von Umschichtungen gedeckt werden und verursachen somit keine neuen Schulden. Der Nachtragshaushalt wurde wegen der Finanzierung des Landesanteils an STARK III sowie dem Ausgleich des Einnahmerückganges der Kommunen bei Hartz IV notwendig.
Im Umweltausschuss wurde demnach u.a. die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel für die Naturparke beschlossen. Dazu Ralf Bergmann und Jürgen Stadelmann, umweltpolitische Sprecher von SPD- und CDU-Landtagsfraktion: „Naturparke haben neben den Großschutzgebieten eine herausragende Bedeutung für den Naturschutz und die Umweltbildung. Wie in den Biosphärenreservaten, wird in den Naturparken die nachhaltige Entwicklung von Mensch und Biosphäre durch Pilotprojekte besonders gefördert.“
Die Arbeit der Naturparke werde dabei wesentlich durch ehrenamtliches Engagement getragen. Mit der Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von jährlich 50.000 Euro solle insbesondere die Umweltbildung und der Bereich Öffentlichkeitsarbeit gestärkt werden. „Auch ist die Erhöhung der finanziellen Mittel als Wertschätzung der Arbeit der Naturparke insgesamt zu verstehen“, so Ralf Bergmann weiter.
Jürgen Stadelmann, äußerte sich hierzu: „Trotz durch die EU gesperrter Mittel ist es geglückt, die Förderung der ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‛ zu sichern. So können die vorliegenden Anträge noch 2012 bewilligt werden. Diese sollen möglichst zeitnah, Ende 2012 / Anfang 2013, realisiert werden. So können Maßnahmen zur auslaufenden UN-Dekade ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‛ umgesetzt werden und der förderwürdige Ansatz, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Kopf und im Kindesalter beginnt, unterstützt werden.“
Aufgaben des Verfassungsschutzes bleiben aktuell und wichtig
Zur Forderung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, das Landesamt für Verfassungsschutz abzuschaffen, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder:
„Die Grünen haben offensichtlich einen günstigen Zeitpunkt gesehen, einen alten Parteitagsbeschluss aus der Schublade zu holen und die Abschaffung des Verfassungsschutzes zu fordern. Bereits in den vergangenen Wochen verstieg sich der Parlamentarische Geschäftsführer Sebastian Striegel in öffentlichen Stellungnahmen und im Landtag in Besc0himpfungen der Beamtinnen und Beamten.
Den Grünen scheint zu entgehen, dass die ‚aus der Logik des Kalten Krieges heraus agierende Spitzelbehörde? – wie Striegel den Verfassungsschutz beschreibt – wichtige Aufgaben wahrnimmt. Leider nimmt auch die Zahl der Verfassungsfeinde in Deutschland nicht ab. Statt eine Landesbehörde daher fortdauernd zu beschädigen, sollten die Grünen lieber die Einsicht zeigen, dass der Verfassungsschutz zum Wohle unseres Rechtsstaates agiert“, so Schröder.
Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Fehler der Vergangenheit zu Konsequenzen führen müssten und das Landesamt für Verfassungsschutz auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden muss.
Ulrich Thomas: Schlimmer Populismus auf dem Rücken der Beschäftigten
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, wirft der Fraktion DIE LINKE einen „schlimmen Populismus“ im Hinblick auf ihre Sovello-Arbeitsplatz-Debatte vom Freitag vor.
„Herr Gallert hat mit den ersten Sonnenstrahlen auch gleich das Sommerloch aktiviert. Seine Kritik, es werde nur Banken in Krisensituationen geholfen, aber keinen Angestellten, ist als nicht hinnehmbarer Populismus zu bewerten. Das eine hat mit dem anderen so wenig zu tun, wie ein Sonnenbrand mit einer Solarzelle.
Die Kritik an unserer Umwelt- und Energiepolitik weisen wir entschieden zurück. Die Solarindustrie hat in den zurückliegenden Jahren eine beispiellose Förderung bekommen. In kaum einer Branche ist ein Arbeitsplatz mehr gefördert worden, als in der Solarindustrie. Zur Jahrtausendwende gab es Steuermittel für Forschung und Entwicklung sowie über die GA-Förderung. Dann kam das EEG und der Stromkunde wurde verpflichtet, die Branche 20 Jahre lang zu subventionieren. Als die ersten Insolvenzen zur Debatte standen, kam wieder der Steuerzahler über Insolvenzausfallgeld für die Arbeitsplätze auf. Inzwischen werden erneut Rettungspakete mit neuem Steuergeld von der Politik geschnürt. Anstatt die Solarzelle weiterzuentwickeln, haben sich viele Solarunternehmen an Maschinenbauern beteiligt und beklagen jetzt, dass Deutschland mit chinesischen Billigzellen überschwemmt wird. Dabei werden diese auf deutschen Maschinen produziert. So etwas kann man nicht mit noch mehr Geld heilen. Eine solche Förderung hatte nicht einmal das beste sozialistische Kombinat zu DDR-Zeiten.
DIE LINKE muss endlich beginnen, sich mit Fakten und Tatsachen auseinanderzusetzen. Es geht hier schließlich um Real- und nicht um Sommerloch-Politik“, so Thomas.
André Schröder: Behörde muss für aktuelle Herausforderungen fit gemacht werden
Zur Forderung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, das Landesamt für Verfassungsschutz abzuschaffen, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder:
„Die Grünen haben offensichtlich einen günstigen Zeitpunkt gesehen, einen alten Parteitagsbeschluss aus der Schublade zu holen und die Abschaffung des Verfassungsschutzes zu fordern. Bereits in den vergangenen Wochen verstieg sich der Parlamentarische Geschäftsführer Sebastian Striegel in öffentlichen Stellungnahmen und im Landtag in Besc0himpfungen der Beamtinnen und Beamten.
Den Grünen scheint zu entgehen, dass die ‚aus der Logik des Kalten Krieges heraus agierende Spitzelbehörde? – wie Striegel den Verfassungsschutz beschreibt – wichtige Aufgaben wahrnimmt. Leider nimmt auch die Zahl der Verfassungsfeinde in Deutschland nicht ab. Statt eine Landesbehörde daher fortdauernd zu beschädigen, sollten die Grünen lieber die Einsicht zeigen, dass der Verfassungsschutz zum Wohle unseres Rechtsstaates agiert“, so Schröder.
Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Fehler der Vergangenheit zu Konsequenzen führen müssten und das Landesamt für Verfassungsschutz auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden muss.
André Schröder: PLANCO korrigiert sich selbst auf Fragwürdige Weise
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder, hat die bekannt gewordene PLANCO-Studie zu den Potenzialen der Binnenschifffahrt auf der Saale kritisiert. Es sei überraschend, wie stark man sich gegenüber früheren Untersuchungen selbst korrigiere und welche Rechenfehler die neue Studie enthalte.
„Hier wird der Abgesang nicht nur auf den Saale-Seitenkanal, sondern auf die Bundeswasserstraße insgesamt vorbereitet. Das ist so nicht hinnehmbar, weil es nicht möglich sein wird, fehlende Investitionen des Bundes aus dem Landeshaushalt zu finanzieren“, so Schröder.
Er verwies auf das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel, Güterverkehre auch auf den Wasserweg zu verlegen und landesbedeutsame Häfen wie Halle zu stärken. Die Strategie – Geldentzug wegen Bedeutungslosigkeit – könne daher nicht mitgetragen werden. Unabhängige Untersuchungen würden von der CDU-Fraktion allerdings begrüßt.
Koalitionsvertrag – Passage bzgl. Häfen und Wasserstraßen an Presse S. 51-52
Ralf Wunschinski: Ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung
Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt stattet die Abgeordneten der Arbeitsgruppen Recht, Verfassung und Gleichstellung sowie Arbeit und Soziales künftig mit Visitenkarten aus, die neben dem üblichen Text einen Text in Brailleschrift, der Blindenschrift, vorweisen. Ralf Wunschinski, Vorsitzender des Ausschusses Recht, Verfassung und Gleichstellung, lobt den Einsatz der CDU-Landtagsfraktion für stark Sehbehinderte und Blinde.
„Stark Sehbehinderte und blinde Menschen dürfen bei den heutigen Kommunikations-Strukturen nicht vernachlässigt werden. Visitenkarten mit Brailleschrift sind ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung, damit nicht nur der mit uns in Kontakt treten kann, der die Daten visuell erfassen kann. Mit dem Einsatz unserer neuen Visitenkarten nehmen wir eine Vorreiter-Rolle ein.“
Ulrich Thomas: Opposition setzt auf Krawall, nicht auf Aufklärung
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, würdigt die Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft zur Dessauer IHK-Fördermittelaffäre als sehr umfangreich.
„Nach der heutigen Befassung im Ausschuss scheint es allerdings fraglich, ob neue Erkenntnisse zu erwarten sind. Der aktuelle Sachstand entspricht dem, der über die Medien bereits seit Jahren bekannt ist. Es ist nun Sache der Staatsanwaltschaft, die Vorgänge der IHK-Fördermittelaffäre restlos aufzuklären. Dazu bedarf es nicht des Landtages.
Die Berichterstattung hat erneut verdeutlicht, dass es eine missbräuchliche Verwendung von Fördermitteln bei der Dessauer IHK gab. Die Landesregierung hat nach Bekanntwerden schnell und rechtzeitig auf die Vorgänge reagiert. Der Opposition geht es mangels eigener Themen um politischen Krawall, nicht um Aufklärung. Daher sehen wir den kommenden Entwicklungen mit großer Gelassenheit entgegen. Jetzt ist die Opposition gefordert, ihre gespielte Entrüstung mit entsprechenden Erkenntnissen zu belegen“, so Thomas.
Frank Scheurell: „Sommerlochdebatte für Latte-Macchiato-Trinker“
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat heute in einer Pressemitteilung ihre Kritik an der Nordverlängerung der A 14 erneuert. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Frank Scheurell:
„Der alte Hut darf mal wieder aus seiner Mottenkiste. Die Grünen machen sich anscheinend Sorgen um das Sommerloch in diesem Jahr. Anders sind derart durchsichtige Versuche, ein bereits in Bau befindliches Projekt durch naseweise Nachfragen zu torpedieren, nicht zu erklären.“
Scheurell machte deutlich, dass der Bau der A 14 nicht mehr allein eine Frage der Verkehrspolitik sei, sondern auch eine Frage der Glaubwürdigkeit von Politik insgesamt.
„Die Koalitionsfraktionen in Sachsen-Anhalt machen das, was sie vor der Wahl gesagt haben. Sie setzen sich dafür ein, dass die Nordverlängerung der A 14 so zügig wie möglich gebaut wird. Das unterscheidet uns zum Beispiel von der baden-württembergischen Landesregierung. Denn die einstige Avantgarde der grünen Anti-Verkehrs-Bewegung, Kretschmann und Hermann, setzt heute Stuttgart 21 um und fordert laut mehr Autobahnen in Baden-Württemberg.
Die Grünen, die einmal angetreten sind, um die Politik wieder näher an die Lebenswirklichkeit der Menschen heran zu bringen, machen in der Altmark das genaue Gegenteil: Die übergroße Mehrheit der Menschen in der Altmark wünscht sich die Nordverlängerung, und die meisten so schnell es geht. Die Grünen mögen für manch‘ einen großstadtsozialisierten Latte-Macchiato-Trinker eine Wahlalternative sein. Für Arbeitnehmer, Auszubildende und Selbständige, die Tag für Tag auf ein leistungsfähiges Verkehrsnetz angewiesen sind, sind sie es nicht“, so Scheurell.
Untersuchungsausschuss Instrument der Aufklärung, nicht der Verleumdung
Zur Entscheidung der Fraktion DIE LINKE, einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu beantragen, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Schröder:
„Bisher haben die dünne Faktenlage und das noch laufende Ermittlungsverfahren die Opposition nicht davon abgehalten, mit Mutmaßungen und Spekulationen die Übernahme politischer Verantwortung einzufordern. Das parlamentarische Instrument des Untersuchungsausschusses jetzt zu ziehen, passt in die Dramaturgie der Opposition und ist keine Überraschung. Linke und Grüne sollten jedoch gewarnt sein, auf Vorverurteilungen wird sich die Arbeit im Ausschuss nicht reduzieren lassen. Die CDU wird auch dieses Gremium nutzen, Versachlichung und Aufklärung zu betreiben. Ist die Substanz der Vorwürfe erst einmal geklärt, wird die Opposition mit der Instrumentalisierung der Öffentlichkeit nicht mehr weit kommen!“
André Schröder: Wahlrecht ist nicht nur ein Recht, sondern eine moralische Verpflichtung
Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt bedauert die Wahlniederlage des Fraktionsmitglieds Bernhard Bönisch.
André Schröder, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, äußert sich zum Ergebnis wie folgt:
„Der Wahlausgang ist sehr bedauerlich. Mit seinem jahrelangen Engagement für die Stadt Halle, dem Willen zur Veränderung sowie seinem fundierten politischen Verständnis hätte Bernhard Bönisch den Posten als Oberbürgermeister von Halle mit Sicherheit zu aller Zufriedenheit voll ausgefüllt und die Stadt vorangebracht.
Doch nicht nur das Wahlergebnis stimmt missmutig, auch die Wahlbeteiligung. In Artikel 38 des Grundgesetzes heißt es ,Jeder Deutsche hat die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten´. Demokratie lebt von Beteiligung! Dafür ist das Volk 1989 auf die Straße gegangen. Doch das Recht zu haben bedeutet für viele nicht, es auch aktiv zu nutzen. Entscheidend für eine Wahl ist daher die Wahlbeteiligung und nicht die Zahl der Wahlberechtigten. Die absolute Mehrheit bei dieser Wahl lag mit über 70 Prozent eindeutig bei den Nicht-Wählern.
Angesichts dieser geringen Wahlbeteiligung von unter 30 Prozent muss die Legitimität und Sinnhaftigkeit von Stichwahlen in Zweifel gezogen werden. Fraglich ist, ob dies wirklich das beste Mittel für die demokratische Entscheidung ist, wenn weniger als 30 000 von rund 195 000 Wahlberechtigten das neue Stadtoberhaupt gewählt haben.
Das Wahlrecht ist nicht nur ein Recht, sondern eine moralische Verpflichtung jedes wahlberechtigten Bürgers, das Wesen der Demokratie zu respektieren. Denn die politische Qualität kann nicht nur an den Politikern gemessen werden, sondern auch an der Bereitschaft der Bevölkerung, sich aktiv mit einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.“