Wassermanagement – Hietel-Heuer/Simon-Kuch: Wassermanagement regional betrachten
Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt hat gestern das Förderprogramm „Wassermanagement“ vorgestellt. Dazu sagt Sandra Hietel-Heuer, umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt:
„Es ist notwendig, zukunftsweisende Projekte zu unterstützen und die langfristige Sicherung unserer regionalen Wasserressourcen auf den Weg zu bringen.
Die CDU-Landtagsfraktion nimmt den Paradigmenwechsel von der Wasserableitung hin zum Rückhalt in der Fläche bereits seit Anfang der Wahlperiode fest in den Blick. Wir haben uns daher bei den vergangenen Haushaltsverhandlungen gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern für eine Erhöhung der Landesausgaben für das Wassermanagement eingesetzt. Durch die Bereitstellung der Mittel durch den Landtag kann das Förderprogramm nun Investitionen in den Wasserrückhalt in kleineren Gewässern unterstützen, etwa durch den Einsatz von Wasserspeichern, Stauanlagen und ähnlichen Maßnahmen. Gerade trockene Regionen wie die Altmark werden davon zukünftig in trockenen Sommermonaten profitieren. Regionales Wassermanagement bedeutet aber auch, dass wir in Hochwasserlagen und sehr nassen Monaten, wie es aktuell der Fall ist, Wasser gezielt ableiten. Dafür sind weitere Investitionen in den Hochwasserschutz, z. B. die Schaffung von Retentionsflächen oder der Deichbau unerlässlich. Ein modernes und nachhaltiges Wassermanagement kann somit flexibel auf die jeweilige Herausforderung reagieren.“
Elke Simon-Kuch, Mitglied der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, ergänzt:
„Wassermanagement muss regional betrachtet werden. Diese Erkenntnis haben wir auch aus unserer Kampagne „Blickwinkel Wasser“ gezogen, bei der wir mit Bürgern und Experten in ganz Sachsen-Anhalt im Dialog standen und allein in Weißenfels über 100 Interessierte begrüßen konnten. Es ist positiv zu bewerten, dass durch das Förderprogramm „Wassermanagement“ unter anderem den regionalen Unterhaltungsverbänden sowie den Abwasser- und Wasserverbänden Landesmittel in Höhe von 16,5 Millionen Euro bis 2028 für ein modernes regionales Wassermanagement bereitgestellt werden.“