Thomas: Solarindustrie droht an schlechten ökonomischen Rahmenbedingungen zu scheitern
Nach Angaben des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, steht die europäische Solarindustrie erneut vor dem Aus. China flute die Märkte weiterhin mit unglaublichen Mengen an Solarpanelen. „Allein im Hafen Rotterdam werden mehr Panels gelagert, als im gesamten Jahr 2023 in der EU verbaut wurden. Dies lässt die Preise drastisch einbrechen“, so Thomas.
Die europäischen Hersteller seien angesichts schlechter politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu kämen die USA, die mit attraktiven Energiekosten und Förderkonditionen immer öfter Technologieunternehmen aus Europa abwerben würden.
„Deutschland und Europa haben aus der Solarkrise der 2010er Jahre nichts gelernt. Die Solarbranche ist ein aktuelles Beispiel für die schlechten ökonomischen Rahmenbedingungen. Rufe nach Sanktionen für chinesische Solarhersteller sind der falsche Weg. Deutschland braucht endlich wieder wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und weniger ideologische Hemmnisse. Darüber hinaus müssen endlich verbindliche Standards, angepasste Förderkonditionen sowie die Berücksichtigung der Lebenszyklen von der Herstellung bis zur Entsorgung von Solaranlagen in Europa eingeführt werden“, so Thomas.