Bohrschlammgrube Brüchau
Thomas/Hietel-Heuer: Es braucht mehr als einen LKW und einen Bagger
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt Ulrich Thomas warnt davor, die Komplexität der Sicherungs- und Entsorgungsaktivitäten rund um die Bohrschlammgrube Brüchau zu unterschätzen.
„Die Linken wollen den Eindruck erwecken, dass ein Bagger und ein paar LKW-Ladungen für die Entsorgung ausreichen. Das ist ein Trugschluss, weil in der Bohrschlammgrube hochkontaminierter Sondermüll lagert, dessen Zusammensetzung eine besondere Herausforderung darstellt.
Die bewusste Vermischung mit dem Genehmigungsverfahren zum Lithiumabbau ist eine reine Nebelkerze, die für weitere Unruhe in der Region sorgen soll. Jetzt ist nicht die Politik gefordert, sondern die Expertise von Fachleuten. Das LAGB hat sich seit dem Landtagsbeschluss zur Auskofferung der Bohrschlammgrube intensiv mit der Entsorgung beschäftigt. Diese Erkenntnisse müssen jetzt den Zeitplan für das weitere Vorgehen bestimmen“, so Thomas.
Die Sprecherin für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt und altmärkische Abgeordnete, Sandra Hietel-Heuer, hebt die Notwendigkeit der Transparenz des Verfahrens hervor. Es müssten deutschlandweit geeignete Entsorgungs- und Deponiekapazitäten gefunden werden und nicht zuletzt stelle der Transport des kontaminierten Schlammes eine sicherheits- und umweltrelevante Herausforderung dar. „Das Informationsbedürfnis und die Sicherheit der Menschen in der Region stehen im Vordergrund. Ich habe keine Zweifel daran, dass von Seiten des LAGB alles unternommen wird, den Landtagsbeschluss umzusetzen und die getroffene Verwaltungsentscheidung zur Vollauskofferung der Giftschlammgrube voranzutreiben “, so Hietel-Heuer.