Energieeinkäufe zu Rekordpreisen
Thomas: Grüne Energiewende zunehmend verantwortlich für Arbeitslosigkeit und Insolvenzen
Seit Mittwochabend liegt im Elektrostahlwerk Riesa (Feralpi) die Produktion wegen zu hoher Strompreise still. Dazu sagt Ulrich Thomas, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt: „Seit Wochen erzeugen Solar und Windkraft in ganz Deutschland keine Energie und tragen kaum zur Grundlast der deutschen Stromerzeugung bei. Stattdessen wird massenhaft Strom aus Kohle, Öl und Kernkraft zu Höchstpreisen aus dem Ausland hinzugekauft.“
Thomas sagt weiter: „Dies gefährdet den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland. Wenn es eines Beweises für das Scheitern der grünen Energiewende bedarf, dann findet man ihn in diesen Wochen. Anstatt die Energiemangellage zu beenden, wird seitens des Bundeswirtschaftsministers weiter über den Zubau von regenerativen Energien schwadroniert.“
„Allein gestern Morgen wurde nach Angaben der Energieversorger fast 17 Gigawatt Strom pro Stunde aus dem Ausland bezogen. Deutschland ist nicht mehr in der Lage, seine Grundlast ganzjährig abzudecken. Dies führt zu weiteren Preissteigerungen, die mittlerweile hauptverantwortlich für Massenentlassungen und Insolvenzen sind“, so Thomas abschließend.
Hintergrund:
Der Strompreis hat ein historisches Hoch erreicht. Am Donnerstagabend (zwischen 17 und 18 Uhr) lag der Preis für eine Megawattstunde an der Börse bei 936 Euro. Selbst auf den Höhepunkt der Energiekrise waren die Preise nicht höher als 900 Euro gestiegen. Mit dem Herunterfahren der Produktion schützt sich das Stahlwerk vor noch größeren Verlusten.