Wolfsmanagement
Räuscher: SPD muss Blockadehaltung bei Senkung des Schutzstatus des Wolfes endlich aufgeben
Der wolfspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Alexander Räuscher, hat mit Unverständnis auf die Einlassungen der Bundes-SPD zum Thema Wolf reagiert. Vor dem Hintergrund der Europawahl hat der Deutsche Jagdverband alle Parteien gefragt, wie die Voraussetzungen für ein aktives Bestandsmanagement des Wolfes verbessert werden können. Die Sozialdemokraten antworteten darauf: „Eine Lockerung des Schutzstatus zur Bejagung des Wolfes halten wir für nicht nötig.“
„Die SPD ignoriert damit die Realität steigender Wolfsbestände in Deutschland. In der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt ist die Populationsdichte bereits heute doppelt so hoch wie in der Naturlandschaft Kanadas. Herdenschutz allein ist keine Lösung für die erreichte Überpopulation des Wolfes, wie zunehmende Sichtungen aktuell z. B. in Samswegen belegen. Um das Problem zu lösen, ist eine wirksame Bestandsregulierung unerlässlich“, so Räuscher.
Die Antwort der Sozialdemokraten gegenüber dem DJV steht im Widerspruch zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom Oktober 2023 sowie dem im Koalitionsvertrag der Ampel festgeschrieben Auftrag zur Ermöglichung eines regional differenzierten Bestandsmanagements. Vor diesem Hintergrund stellt Räuscher abschließend klar:
„Die SPD muss ihre ideologische Blockadehaltung bei der Senkung des Schutzstatus des Wolfes endlich aufgeben und sachgerechte Lösungen ermöglichen.“