Wolf ins Jagdrecht aufnehmen
Räuscher/Feuerborn: Verzögerung der Problemlösung nützt nur den Populisten
Zur heutigen Absetzung des Tagesordnungspunktes „Jagdrecht für Wölfe umsetzen“ im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten erklärte der wolfspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Alexander Räuscher:
„Die CDU-Landtagsfraktion fordert seit langem die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht und eine wirksame Regulierung des Bestandes. Ein entsprechender Beschluss sollte in der heutigen Sitzung des Landtagsausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten beraten und gegebenenfalls für das weitere parlamentarische Verfahren vorbereitet werden. Leider wurde das Thema kurzfristig von der SPD-Fraktion von der Tagesordnung abgesetzt. Das ist vor dem Hintergrund des hohen Problemdrucks ein schwerer Fehler.“
„Laut aktuellem Wolfs-Monitoringbericht ist die Anzahl der in Sachsen-Anhalt lebenden Wölfe im Jahr 2023 auf 201 Tiere angewachsen. Dazu kommen 36 Wölfe, die sich über Ländergrenzen hinwegbewegen. Die Zahl der im Land lebenden Rudel ist von 24 auf 27 angewachsen. Fast täglich gibt es Berichte zu Wolfsübergriffen auf Nutztiere, wie aktuell in Walbeck im Landkreis Börde, wo 5 Schafe vermutlich von einem Wolf angegriffen worden und verendet sind. Eine weitere Verzögerung der Problemlösung durch Nichthandeln gibt den Populisten nur eine unnötige Steilvorlage“, so Räuscher.
Der landwirtschaftspolitische Sprecher Olaf Feuerborn ergänzt:
„Für die CDU-Landtagsfraktion hat das Thema weiterhin eine hohe Priorität. Wir machen weiter Druck und fordern alle Beteiligten zum Handeln auf. Für die Menschen im ländlichen Raum müssen sachgerechte Lösungen gefunden werden, um den Wolfbestand dauerhaft wirksam zu regulieren.“