Wolfsmonitoringbericht
Feuerborn: Landwirte und Jäger unterstützen – CDU-Fraktion fordert Aufnahme des Wolfs ins Landesjagdrecht
„Jeder zusätzliche Wolf, der sich ansiedelt, ist einer zu viel für unsere Kulturlandschaft. Er stellt eine ernste Gefahr für Haus- und Nutztiere dar, insbesondere für die Halter von kleinen Wiederkäuern, wie Schafe“, sagt Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt zum aktuellen Wolfsmonitoringbericht des Landesamtes für Umweltschutz (LAU).
Feuerborn sagt weiter: „Deshalb fordern wir, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen und seinen EU-Schutzstatus abzusenken. Das ist ein notwendiger Schritt, um die Sorgen der ländlichen Bevölkerung ernst zu nehmen und eine Populationskontrolle zu ermöglichen. Im Vergleich zu Schweden, wo lediglich 1 Wolf pro 1.000 Quadratkilometer erlaubt ist, sind es in Sachsen-Anhalt derweil 13 Wölfe je 1000 Quadratkilometer.“
Bereits im Frühjahr dieses Jahres hat sich die CDU-Fraktion in einem Positionspapier mit den agrar- und jagdpolitischen Sprechern der CDU/CSU auf Bundes- und EU-Ebene für eine Anpassung des Schutzstatus ausgesprochen. „Der vom Umweltminister Prof. Willingmann angekündigte Erlass zu Schnellabschüssen reicht nicht aus. Nur durch die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht können wir langfristig ein konfliktarmes Miteinander sicherstellen“, so Feuerborn. Er fordert außerdem, dass sich der Umweltminister für eine Regulierung starkmacht. „Nur so kann erreicht werden, dass der Wolf gemäß der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie von Anhang IV in Anhang V herabgestuft wird, was eine rechtliche Grundlage für gezielte Populationskontrollen schafft. Die Landespolitik muss gemeinsam mit Landwirten, Jägern und Bürgern vor Ort tragfähige Lösungen entwickeln“, sagt Feuerborn weiter.
Die CDU-Fraktion bindet mit ihren landesweiten Dialogveranstaltungen „Blickwinkel Wolf“ betroffene Landwirte, Jäger sowie Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Diskussion zum Thema Wolf ein. „Das Interesse ist groß und die Sorgen sind berechtigt. Immer wieder hören wir von Landwirten und Jägern, die Forderung nach konsequenten politischen Schritten“, so Feuerborn abschließend.