Schutz vor Wolfsrissen – Feuerborn/Räuscher: Der Desinformation des Umweltministers zum Trotz – Förderung von Schafhaltern wird nicht gekürzt
Auf die Aussage des Umweltministers Prof. Willingmann im Artikel der Mitteldeutschen Zeitung vom 05.12.2023 erwidert der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn:
„Das Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Forsten unter Landwirtschaftsminister Sven Schulze fördert nach wie vor die Schafzüchter Sachsen-Anhalts, um für den Schutz der Tiere vor Wolfsrissen sorgen zu können. Letztes Jahr gab das Land 1,6 Mio. € dafür aus. Im nächsten Jahr werden es entgegen der Behauptung von Prof. Willingmann 1,8 Mio. € sein.
Die Förderung findet nun im Rahmen der GAK statt, wodurch auch die Technologie zum Aufwickeln der Zäune gefördert werden kann. Außerdem fördern sie jetzt auch einen Schutz vor dem Untergraben der Zäune durch den Wolf. Jedes Mutterschaf und jede Mutterziege wird außerdem mit einer Prämie von 20 € gefördert. Von den Schäfern haben wir dafür positive Resonanz bekommen. Wir arbeiten stets eng mit den Landwirten unseres Landes zusammen, um sinnvolle Schritte für sie einleiten zu können. Woher der Umweltminister seine Informationen nimmt, ist uns schleierhaft.“
Von der Umweltministerkonferenz zeigen sich die CDU-Abgeordneten enttäuscht aber nicht überrascht. Sie hätten sich ein klares Bekenntnis zur Feststellung des Erhaltungszustandes und daraus resultierend endlich einen zukunftssicheren Umgang mit dem Wolf gewünscht.
Alexander Räuscher, der wolfspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt sagt: „Der Wolf muss bei uns ins Jagdrecht aufgenommen werden. Außerdem kämpfen wir dafür, dass der europarechtliche Schutzstatus des Wolfes von Anhang 4 in Anhang 5 der FFH-Richtlinie verschoben wird, um ein modernes Wolfsmanagement durchführen zu können und die Schafzüchter zu unterstützen und konsequent den Bestand auf ein vernünftiges Niveau zu reduzieren.“