Waldbrand im Harz – Wälder sind trauriges Mahnmal von Wetterextremen und Schädlingsbefall – Kritik an Regierungskoalition ist lächerlich
Auf der Ostseite des Harzes ist in dieser Woche ein Großfeuer ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr brannte es im Nationalpark zunächst auf einer Fläche von 3,5 Hektar. Diesen Brand nimmt die grüne Landtagsfraktion zum Anlass, um die Regierungskoalition zu kritisieren.
Diese Kritik weist Alexander Räuscher, Mitglied der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion, vehement zurück: Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat 2016 das für den Wald zuständige Ministerium übernommen. Seitens der Waldbesitzer und Förster wurde die damalige Ministerin Dalbert wiederholt auf drohende Gefahren hingewiesen. Unternommen wurde nichts. Die Wälder Sachsen-Anhalts sind derzeit ein trauriges Mahnmal vergangener Wetterextreme und des Schädlingsbefalls. Der Handlungsbedarf ist unbestritten. Gemäß Nationalparkgesetz wäre die damalige Ministerin dafür verantwortlich gewesen, durch eine entsprechende Schädlingsbekämpfung großflächiges Waldsterben zu verhindern. Das hat sie nicht getan. Von daher ist der Vorwurf an die jetzige Koalition lächerlich.“
Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion, ergänzt: „Im Koalitionsvertrag setzen wir unser Hauptaugenmerk auf die Anpassung unserer Umwelt an veränderte klimatische Verhältnisse bzw. auf alternative Energieerzeugung. Im Gegensatz zum ideologischen Ansatz der Grünen kann sich ein durch Dürre, Schädlinge und Stürme stark geschädigter Wald nicht mehr selbst helfen.“