Neun-Euro-Ticket, Gürth: Für ein Nachfolge-Modell muss der Bund mehr Geld in die Hand nehmen
Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde gestern über einen Nachfolger des bundesweiten Neun-Euro-Tickets diskutiert, das Ende August ausgelaufen war. Für das Land Sachsen-Anhalt würde ein Nachfolgeticket eine Mehrbelastung von 60 Millionen Euro bedeuten, die hinzukämen zu den insgesamt 400 Millionen Euro die das Land jährlich für den ÖPNV ausgibt. Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Detlef Gürth: „Für ein Nachfolge-Modell muss der Bund mehr Geld in die Hand nehmen, damit die Träger des Regionalverkehrs in eine Verbesserung des Angebots investieren können. Um schneller Bahninfrastruktur zu modernisieren, müssen dringend die Genehmigungsverfahren durch den Bund verschlankt werden.“ Mit dem Neun-Euro-Ticket wurde eine gute Idee denkbar schlecht umgesetzt. Es war ein Ticket ins Chaos und ein Feldversuch zulasten der Bahnmitarbeiter und der treuen Bahnkunden. Zugausfälle, überfüllte Züge, technische Störungen und Verspätungen waren die Folge.“