Erneuerbare Energien, Hietel-Heuer: Speicherförderprogramm stützt Bürgerenergiewende
Der Landtag hat am Dienstagabend den Antrag der Koalitionsfraktionen „Bürgerinnen und Bürger entlasten – Energie- und Wärmewende voranbringen“ beschlossen.
Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt der CDU-Landtagsfraktion, Sandra Hietel-Heuer: „Mit dem Landtagsbeschluss des CDU-initiierten Antrages ist ein wichtiger Schritt hin zur Bürgerenergiewende getan. In Sachsen-Anhalt wurde das Speicherförderprogramm des Landes in der Vergangenheit so gut angenommen, dass es schnell überzeichnet war. Nun soll das Programm ab August 2022 fortgeführt werden, flexibler und so unbürokratisch wie möglich ausgestaltet. Im Vergleich zum vergangenen Haushaltsjahr haben wir die Fördersumme mit 1,4 Millionen Euro fast verdreifacht. Schritt für Schritt wollen wir die Energiewende hin zu 100 Prozent Erneuerbare Energien schaffen. So soll die Beschaffung und Errichtung eines Stromspeichers in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage für Dächer gefördert werden. Auch die Umstellung der Wärmeversorgung in Wohngebäuden soll mit in die Förderung einbezogen werden. Darüber hinaus sollen umfangreiche Forschungsansätze in den Bereichen Energie- und Wärmewende im Gebäudesektor an den Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen im Land Berücksichtigung finden. Selbstverständlich sind hierbei das heimische Handwerk und die heimische Wirtschaft einzubeziehen.
Sachsen-Anhalt ist seit Jahren Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien. Nicht umsonst wird sich der Chiphersteller Intel in Magdeburg und der Börde ansiedeln. Denn seine Konzernphilosophie ist „Sustainability“ – also Nachhaltigkeit. Um weiter vorne dabei zu sein und unseren Energie- und Klimaschutzzielen gerecht zu werden, werden wir bis 2026 5,65 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren und die Energiewende vorantreiben. In dem im Juli beginnenden Zukunfts- und Klimakongress müssen wir dann die Fragen klären, wo wir weiter und wie wir schneller ausbauen. Dies kann aber nur gelingen, wenn wir das gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umsetzen.“