Automobilzulieferindustrie, Thomas: Nicht nur Autoländer fördern
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas, fordert die Bundesregierung auf, den Strukturwandel in der Automobilindustrie geordnet und technologieoffen zu gestalten. Unterstützung müsse es nicht nur für die Autoländer mit finalen Herstellern, sondern auch für die Zulieferindustrie geben. Diese sei hoch innovativ und überwiegend mittelständisch geprägt.
Allein in Sachsen-Anhalt seien 25.000 Arbeitsplätze von der weiteren Entwicklung der Automobilindustrie abhängig. „Unsere Zulieferer brauchen eine klare Perspektive in der größten Umbruchphase der Automobilgeschichte. Die Umstellung auf Elektromobilität, aber sicherlich auch auf andere Antriebstechnologien, wird das Auto und die Mobilität grundsätzlich verändern. Die Fertigungstiefe eines rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuges beträgt nur noch etwa 40 Prozent der eines Verbrenners. Das wird nachhaltige Folgen für die Zulieferindustrie auch in Sachsen-Anhalt haben“, so Thomas. Dieser fordert bessere politische Rahmenbedingungen ein. „Tempolimits, höhere Kfz-Steuern, Fahrverbote, steigende Parkgebühren oder eine einseitige Förderung der E-Mobilität sind das Gegenteil von dem, was die Automobilindustrie in den kommenden Jahren braucht“, so Thomas.