Aussetzung Mindestlohneinführung, Thomas: Lohnsteigerungen von 25 Prozent für viele Branchen falsche Antwort auf bestehende Krisensituation
Im Oktober dieses Jahres wurde der gesetzliche Mindestlohn von 9,60 Euro auf 12 Euro brutto in der Stunde durch die Ampelregierung angehoben. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, fordert angesichts der aktuellen ökonomischen Krisensituation eine Aussetzung der beschlossenen Mindestlohnanhebung: „Besonders Mittelstand und Handwerk müssen nach über zwei Corona-Jahren und den aktuellen Herausforderungen um das Überleben kämpfen. Lohnsteigerungen von 25 Prozent sind für viele Branchen aktuell die völlig falsche Antwort auf die bestehende Krisensituation. Ich gönne jedem die 12 Euro. Eine willkürliche Anhebung des Mindestlohns kündigt aber die gelebte Sozialpartnerschaft, entmachtet die Mindestlohnkommission und spaltet die Arbeitnehmerschaft. Ein gesetzlich verordneter Mindestlohn konterkariert Qualifikation und Lebensleistung im Beruf. Das nötige Lohnabstandsgebot erzeugt unnötigen Druck in den Belegschaften und führt zu weiteren Lohn- und Preissteigerungen. Die Folge sind Betriebsschließungen und Entlassungen. Der gesetzliche Mindestlohn führt zur Verteuerung der Lebenshaltungskosten. Am Ende haben die Arbeitnehmer weniger im Portemonnaie, als vorher“, so Thomas.