Strukturdebatte wird geführt
Laut Medienberichten hat sich Kai Gniffke, Intendant des Südwestrundfunks (SWR), für eine weitgehende Zusammenarbeit des SWR mit dem benachbarten Saarländischen Rundfunk (SR) ausgesprochen. Dazu erklärt Markus Kurze, Parlamentarischer Geschäftsführer und medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt:
„Die öffentliche Diskussion über den Auftrag und die Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird jetzt endlich ernsthaft geführt. Die CDU-Fraktion begrüßt die Vorschläge des SWR wonach SWR und SR in bestimmten Bereichen Kooperationen aufbauen könnten, so etwa bei Produktionen oder der Verwaltung. Die benachbarten Rundfunkanstalten weisen optimale Bedingungen für eine Zusammenführung ihrer Strukturen und Aufgaben auf.
Wir freuen uns daher über den Anstoß der Debatte seitens des SWR. Die Sorge des Saarländischen Rundfunks, dass er seine regionale Identität verliert, ist unbegründet. In den meisten Rundfunkanstalten werden jetzt schon mehrere Bundesländer bedient.
Klar ist, zukunftsorientierte und wirtschaftliche Auftrags- und Strukturreformen müssen jetzt in Angriff genommen werden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist Bestandteil unserer Demokratie und des dualen Rundfunksystems. Er muss erhalten und bezahlbar bleiben.“