Nord Stream 2 – Die Verzögerungen kommen zur Unzeit
Die Bundesnetzagentur hat das aktuelle Zertifizierungsverfahren für die Gaspipeline Nord Stream 2 gestoppt, da die Gründung einer für den Betrieb notwendigen deutschen Betreibergesellschaft nicht abgeschlossen sei.
Sandra Hietel, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas, bedauern die Verzögerungen der Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 angesichts steigender Gas- und Energiepreise. Dies seien schlechte Nachrichten für die Energiemärkte und den Wirtschaftsstandort Deutschland.
„Die Gründe für den Zulassungsstopp sind nachvollziehbar, kommen aber zu einer Unzeit. Angesichts der aktuellen Explosion der Energiepreise hätte ein schnelles Anfahren der Gaspipeline zumindest für deren Stabilisierung sorgen können“, so Thomas.
Hietel fordert eine stärkere Bevorratung der EU mit Gas. „Wir begrüßen, dass die EU künftig mehr Gas einlagern will, aber diese Erkenntnis hat zunächst keine Auswirkungen auf die aktuelle Marktentwicklung. Die sichere und preisstabile Versorgung der Bürgerinnen und Bürger hat Priorität. Daran muss sich die Energiepolitik orientieren.“