Krisenstab Harz: Sind Klimaschutzforderungen der Grünen bloße Lippenbekenntnisse?
Zum Beschluss des für die Forsten zuständigen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE), alle landesbediensteten Fachleute aus dem Krisenstab des Landkreises Harz zurückzuziehen erklärt das Mitglied der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Daldrup, der gleichzeitig Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses ist:
„Unsere Wälder sind systemrelevant. Als CO2-Senken sind sie entsprechend zu würdigen. Stürme, Trockenheit und der Borkenkäfer haben vor allem in Sachsen-Anhalt und da insbesondere im Harz gravierende Schäden hinterlassen, deren unverzügliche Behebung eine klimarelevante Aufgabe aller Beteiligten sein sollte.
Insofern ist es nicht nachvollziehbar, wenn sich das zuständige Ministerium aus der Verantwortung stiehlt und formelle Gründe vorschiebt, um die eigenen Fachleute aus dem eigens gegründeten Krisenstab des Landkreises Harz abzuziehen. Die erklärten Aufgaben des angesichts dieser Krise auch so benannten Stabes sind u. a. die koordinierende Unterstützung ALLER Waldbesitzer und Nutzer der Harzwälder zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen Wiederbewaldung mit standortgerechten und klimaangepassten Baumarten, die Sicherung einer nachhaltigen, aktiven Forstwirtschaft sowie die Anerkennung und Sicherung der Ökosystemleistung des Waldes.
Der Krisenstab des Landkreises Harz hat einen Maßnahmenkatalog mit 4 Säulen entwickelt, die bereits seit langem auch Forderungen der CDU-Fraktion entsprechen:
- Wiederbewaldung
- Personelle, finanzielle und sachliche Mittel
- Verwertung von Harzer Holz und
- Waldbrandschutz.
Wir bekräftigen daher unsere Forderung nach unbürokratischer Hilfe und Förderung der Wiederbewaldung und fordern das MULE auf, sich konstruktiv an der Wiederbewaldung des Harzes zu beteiligen. Anderenfalls dürften sich die lautstark und redundant geäußerten Klimaschutzforderungen der Grünen als bloße Lippenbekenntnisse entpuppen.“