Ideologie gefährdet Waldrettung
Zur Antwort auf die Kleine Anfrage zu der Verwendung von Fördermitteln in der Forstwirtschaft (Drs. 7/7758) erklären der forstpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Dietmar Krause, und Bernhard Daldrup, Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und Mitglied der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten:
„Um dem Klimawandel zu begegnen, ist der Wald als CO2-Senke unser wichtigster Partner. Bedauerlicherweise wurde dieser, wie bereits vermutet, durch das zuständige
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) sträflich vernachlässigt. So wurde in den vergangenen Jahren nicht nur wichtiges Forstpersonal vorenthalten, sondern notwendige Forsthilfen entgegen dem ausdrücklichen Veto des Waldbesitzerverbandes anderen ideologischen Projekten zugeführt. Dies ist auf Grund der akuten Gefährdung des Waldes nicht hinnehmbar. Wir werden uns deshalb auch in der nächsten Wahlperiode für
- die Wiederbewaldung,
- personelle, finanzielle und sachliche Mittel,
- Verwertung von Harzer Holz und
- den Waldbrandschutz einsetzen.
Wir erwarten, dass Gespräche mit den Fachverbänden in regelmäßigem Turnus durchgeführt werden. Die Bewertung des MULE in der KA (Drs. 7/7758) zeigt, dass, sofern nicht die Maßgaben des MULE unterstützt werden, kaum ein Interesse an einem konstruktiven Dialog besteht. Ein aufmerksamer Blick hätte ausgereicht, um den besorgniserregenden Zustand der Wälder Sachsen-Anhalts auch als Laie entsprechend einzustufen. Dann jedoch aufgrund ideologischer und persönlicher Vorbehalte, Fachverbänden Sachsen-Anhalts die Beteiligung zu verweigern, stellt den Auftrag einer Ministerin als höchste Umweltschützerin komplett in Frage.“