Borchert: Zukunftssichere Bildungspolitik ideologiefrei und ganzheitlich gestalten
Zur Unterrichtsversorgung an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Carsten Borchert: „Es genügt nicht, panikartig auf die schlechte Unterrichtsversorgung an Sekundarschulen und an Gemeinschaftsschulen hinzuweisen, um dann auf sehr schlichte Art „Lösungen“ anbieten zu wollen, die nur neue Probleme hervorrufen.“ Damit bezieht er sich auf eine Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE.
Fakt ist: Die Unterrichtsversorgung wird bis 2025 ein gravierendes Problem an fast allen Schulen bleiben, weil die Schülerzahlen bis dahin ansteigen werden.
Ab 2025 werden die Schülerzahlen aller Voraussicht nach sinken, so dass sich die Situation entspannt. „Bis dahin werden wir weiterhin Seiten- und Quereinsteiger in den Lehrerberuf aufnehmen – aber mit Maß. Primäres Ziel muss es sein, über das Lehramtsstudium genügend Nachwuchs zu gewinnen. Die Voraussetzungen an unseren Universitäten haben wir durch eine entsprechende Zahl an Studienplätzen geschaffen“, sagt Borchert. Trotz erfolgreicher Maßnahmen zur Personalgewinnung und zur Ausbildung kommen noch nicht genügend Lehrkräfte im Beruf nach.
„Wir brauchen bis dahin Lösungen, die noch vor kurzem als heilige Kühe angesehen wurden. Dazu gehört die Bildung größerer Klassen, sofern es die baulichen Voraussetzungen an den Schulen zulassen. Zudem müssen die Schulleiter vor Ort Vertretungslehrkräfte einstellen können“, macht der bildungspolitische Sprecher deutlich.
„Man kann nicht – wie die LINKE vorschlägt – Lehrkräfte dauerhaft von einer Schulform in eine andere schachbrettartig transferieren, in der Annahme das Problem der Unterrichtsversorgung sei damit gelöst. Wenn sich ein junger Lehrer zu Beginn seines Studiums für eine bestimmte Schulform entscheidet, dann hat er das Recht an dieser Schulform eingesetzt zu werden. DIE LINKE sollte sich überlegen, ob sie für die Anforderungen der zukünftigen Bildungspolitik die richtigen Antworten gefunden hat. Ganzheitliches Herangehen und abgewogene Lösungspakete sind jetzt gefragt“, so Borchert abschließend.