Schließung der Kinderklinik Gardelegen wäre klares Signal gegen den ländlichen Raum
Zu den aktuellen Meldungen zur Zukunft der Kinderklinik in Gardelegen erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Seit einiger Zeit wird über die Zukunft der Kinderklinik in Gardelegen diskutiert. Auch die Kommunalpolitiker vor Ort haben sich, auf Initiative der Vorsitzenden des Sozialausschusses des Gardelegener Stadtrates, Sandra Hietel (CDU), gegen mögliche Schließungspläne ausgesprochen. Am kommenden Montag soll im Stadtrat eine entsprechende Resolution verabschiedet werden.
Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion wäre es zum jetzigen Zeitpunkt das völlig falsche Signal für Gardelegen und den gesamten ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt, eine solche Schließung vorzunehmen.
Wir erwarten von dem Träger der Klinik der Salus Altmark Holding nach Modellen zu suchen, wie der Standort erhalten werden kann. Die Förderung des Mutter-Kind-Zentrums ist dabei nur ein Kriterium. Wir hatten im Landtag mehrfach die Diskussion, ob die Privatisierung von Krankenhäusern der richtige Weg war. Wenn jetzt ein faktisch öffentlicher Krankenhausträger die Kinderklinik in Gardelegen schließen sollte, wäre dies ein völlig falsches Signal bei den anstehenden Debatten zur Zukunft der Krankenhauslandschaft in unserem Land. Wir setzen auf den Dialog mit dem gemeinsam Ziel, der Gardelegener Kinderklinik eine Zukunft zu geben.“