Gutachten zum Krankenhausplan endlich auf den Weg bringen
Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat zur heutigen Landtagssitzung eine Aktuelle Debatte zur Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt beantragt. Dazu erklärt Guido Heuer, Mitglied der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt:
„Die Gesundheitsversorgung ist ein elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge! In regelmäßigen Abständen lesen wir aber von Insolvenzen, Insolvenzgefahren für Kliniken oder gar Schließungen. Das KMG-Klinikum Havelberg, die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Bitterfeld-Wolfen oder die Kinderklinik in Gardelegen sind jüngste Beispiele. Krankenhausinvestitionen sind innerhalb weniger Jahre obsolet. Der Krankenhausplan des Landes somit planlos. Sachsen-Anhalt braucht einen tragfähigen Krankenhausplan. Grundpfeiler für diesen sind die Spezialisierung ausgewählter Krankenhäuser und die auskömmliche Finanzierung wohnortnaher Krankenhäuser oder die Schaffung von Portal-Kliniken zur Grundversorgung. Um den Krankenhausplan zu untersetzen ist es allerdings unabdingbar, das Gutachten zur Lage der Krankenhauslandschaft endlich auf den Weg zu bringen. Es muss untersucht werden, wie die Gesundheitsversorgung bedarfsgerecht und aufeinander abgestimmt gesichert werden kann.“
Dazu ergänzt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Es darf nicht vom Wohnort abhängig sein, dass Einwohnerinnen und Einwohner in angemessener Entfernung eine medizinische Grundversorgung erhalten. Kooperationen der unterschiedlichen Krankenhäuser mit dem Ziel, dass jeder Standort seine Stärken einbringt, kann die bestmögliche Versorgung der Patienten sichern. Um es an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich zu machen, die CDU-Landtagsfraktion steht ausdrücklich zur Trägervielfalt in der Mischung aus staatlichen/kommunalen, privaten und freigemeinnützigen Krankenhäusern. Klar ist aber auch, dass in Zeiten des Fachkräftemangels faire und gute Arbeitsbedingungen nötig sind, um Krankenhausstandorte sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Patienten attraktiv zu gestalten.“