Die systemrelevante Landwirtschaft stärken
Das Mitglied der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt und gleichzeitig Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Landtages, Bernhard Daldrup, begrüßt den Beschluss der Bundesregierung und das Bekenntnis des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE), die Landwirtschaft als systemrelevanten Wirtschaftszweig anzuerkennen. Zu dem hierzu erlassenen Maßnahmenpaket erklärt er:
„Noch nie haben wir deutlicher vor Augen geführt bekommen, welche große Relevanz die Landwirtschaft in der Versorgung der Bevölkerung einnimmt. Nun müssen die Landes- und Bundesregierung beweisen, dass sie auch über die Krise hinaus bereit sind, der Land- und Forstwirtschaft ihre Wertschätzung entgegenzubringen.
Die anstehenden Aufgaben der Landwirtschaft sind zur Aufrechterhaltung unserer Versorgung abzusichern. Wir freuen uns, dass nun auch das MULE die Aussetzung der Düngeverordnung (DüVo) in dieser schwierigen Zeit als wichtig und zielführend anerkennt. Wir sollten aber auch an die Zeit nach der Krise denken und über die Umsetzung der DüVo, speziell die Notwendigkeit der Überprüfung der Standorte der bestehenden Messstellen, schon jetzt mit den Fachleuten diskutieren.
Für die Durchführung der Maßnahmen ist es nunmehr zwingend erforderlich, das Personal in diesen Bereichen zu stärken. Die Soforthilfen zur Erhaltung der Liquidität der Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft sind unbürokratisch und schnell zu leisten. Die Antragsbewilligung und Abarbeitung der Anträge in den Ämtern für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten muss dabei unabhängig von der Bewirtschaftungsform und dem Grund (Ökolandbau, Natura 2000) erfolgen. Die Umsetzung der Hilfsmaßnahmen darf aber nicht zu Lasten anderer wichtiger Aufgaben im Bereich der Land- und Forstwirtschaft führen.“