CDU-Fraktion fordert technologieoffene Mobilität
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, fordert eine technologieoffene Mobilität. Die aktuellen Fortschritte im Motorenbau und bei der Abgasreinigung würden eine einseitige Bevorzugung von E-Antrieben nicht mehr rechtfertigen.
„Sollte heute eine Kaufprämie für Autos durch den Koalitionsausschuss verabschiedet werden, dann muss diese alle Antriebsarten erfassen. Spätestens seit der Corona-Krise ist klar, dass die bisherigen Aussagen zum Klimaschutz und zur Feinstaubbelastung nicht mehr standhalten. Trotz drastisch gesunkenem Verkehr erleben wir vielerorts ein Ansteigen der Messwerte. Das ganze Thema ist offensichtlich zu komplex für einfache politische Antworten. Der Dieselmotor wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und CO2-Reduktion leisten müssen. Es macht daher wenig Sinn, eine Antriebsart zu bevorzugen, für die es keine Ladeinfrastruktur gibt, deren Reichweite kaum praktikabel ist und welche die Emissionen für die Stromerzeugung auf die Kraftwerke verlagert. Selbst SPD-geführte Landesregierungen, wie Brandenburg, setzen bei ihrer Dienstwagenflotte weiterhin auf Verbrennungsmotoren“, so Thomas.
Er begrüßt, dass die Bundesregierung eine klare Priorität für die Wasserstofftechnologie ausgesprochen hat. Dies sei für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt eine wichtige Zukunftstechnologie.