CDU-Fraktion fordert Konjunkturprogramm für den Tourismus
Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer, fordert ein Konjunkturprogramm für den Tourismus und für tourismusnahe Dienstleistungen. Aktuell werden die finanziellen Hilfsmaßnahmen der Branche nur unzureichend gerecht. Die drastischen Beschränkungen im Zuge des Corona-Krise haben den Tourismus derzeit vollständig zum Erliegen gebracht.
„Die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Krise sind notwendig und nachvollziehbar. Während andere Branchen weiterarbeiten können, ist der Tourismus jedoch komplett ausgefallen. Dies treffe vor allem das gesamte Beherbergungsgewerbe, Gaststätten, Reisebüros und tourismusnahe Dienstleistungen. Bei der Masse der Unternehmen handelt es sich um Kleinst- und Familienunternehmen, die sich vor allem in strukturschwachen Regionen eine Existenz aufgebaut haben. Diese stehen ohne gesonderte Hilfen vor dem Aus, da nicht absehbar ist, wann sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisiert. Diese Unsicherheit wiegt doppelt schwer, da die gesamte Branche erst kürzlich die Thomas Cook Insolvenz zu verkraften hatte. Der Schaden für die touristische Infrastruktur insgesamt ist derzeitig nicht absehbar“, erklärt Zimmer.
Er fordert gesonderte Konjunkturprogramme vom Bund für den Tourismus. Weiterhin müsse rasch darüber nachgedacht werden, die restriktiven Reisebeschränkungen unter bestimmten Voraussetzungen der Pandemiehygiene zu lockern. „Wenn andere Branchen wieder öffnen dürfen, dann sollte dies unter bestimmten Voraussetzungen auch für Übernachtungsbetriebe und Gaststätten gelten“, so der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion abschließend.