Aus Erinnerung erwächst Verantwortung
Zur Vereinbarten Debatte „Ein Jahr Halle – erinnern und handeln!“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Wir haben heute an die Opfer des Terroranschlags in Halle/Saale am 9. Oktober 2019 erinnert. Neben dem Gedenken an die Mordopfer und die körperlich und/oder seelisch Verletzten stehen wir vor einer großen Aufgabe. Wir müssen deutlich machen, dass wir uns gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit stark machen. Das ist aber nicht nur eine Aufgabe für die politischen Verantwortungsträger, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Mit dem Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus hat die Landesregierung einen wichtigen Baustein für diese Arbeit beschlossen. Antisemitische, rassistische und menschenfeindliche Einstellungen dürfen weder als Normalität akzeptiert werden oder gar einen Raum in öffentlichen Institutionen haben. Antisemitische, rassistische und menschenfeindliche Vorfälle müssen aufgeklärt werden ohne dabei gleich einen Generalverdacht auszusprechen. Prävention und Aufklärung sind elementarer Bestandteil eines notwendigen Gesamtkonzeptes. Menschen mit jüdischem Glauben sind für uns selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Die Menschen haben einen Anspruch darauf, dass der Staat das Erforderliche unternimmt, damit wir sicher leben dürfen. Sicherheit ist die Grundlage, auf der alles andere aufbaut.“