Die Gebühren für die Trichinenschau abschaffen – Jäger entlasten
Nach der Bestätigung des Verdachtsfalls Afrikanischer Schweinepest (ASP) an der deutsch-polnischen Grenze in Brandenburg, erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Guido Heuer, der umweltpolitische Sprecher, Andreas Schumann, und Bernhard Daldrup, Mitglied der Arbeitsgruppen Landwirtschaft und Umwelt sowie Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft:
„Mit dem Eintritt der ASP auf deutschem Boden dürfte klar sein, dass es trotz aller Seuchenhygiene-Maßnahmen nur eine Frage der Zeit sein kann, bis diese Tierseuche auch erstmalig in Sachsen-Anhalt nachgewiesen wird. Daher begrüßen wir die von Bundesagrarministerin Julia Klöckner im Vorfeld erlassenen rechtlichen Maßnahmen. Der Absperrung und Definition des Restriktionsgebietes, jagdliche und landwirtschaftliche Beschränkungen sowie die Einschränkung von Personen- und Kraftfahrzeugverkehr können Übertragungen verhindern.
Die Verbreitung dieser Tierseuche erfolgt über einen Virus im Blut des betroffenen Tieres. Beim Schwein führt eine Infektion unweigerlich zum Tod des Tieres – ein Fakt, der vor allem für Nutztierhalter und Verarbeitungsindustrie eine akute Bedrohung darstellt.
Für Sachsen-Anhalt ist es daher unverzichtbar, durch passives Monitoring der Jägerschaften sowie der Erhöhung des Jagddrucks auf Schwarzwild diese Tierseuche weitestgehend einzudämmen. Daher haben die Koalitionsfraktionen auf Initiative der CDU-Fraktion im Rahmen der Schweinepest-Monitoring-Verordnung einen Antrag im Ausschuss auf den Weg gebracht, der die Abschaffung der Gebühren der Trichinenschau fordert und damit die Jägerschafft entlastet.“