Zimmer: Tourismusmarketing verstetigen – Markensäulen sind keine Selbstläufer
Der tourismuspolitische Sprecher und stellv. Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer, fordert mehr Anstrengungen des Landes beim Tourismusmarketing ein. „Es reicht nicht, auf den allgemeinen Bekanntheitsgrad zu hoffen! Erstmalig seit 14 Jahren ist der Elberadweg nicht mehr der beliebteste Radweg Deutschlands“, so Zimmer.
Die CDU-Fraktion habe im Haushalt dafür gesorgt, dass 100.000 Euro für die Koordinierungsstelle Elberadweg zur Verfügung gestellt werden. Angesichts der aktuellen Entwicklung müsse der bisherige Umgang und die Einbindung der Koordinierungsstelle durch das zuständige Ministerium hinterfragt werden. Dies gelte für das Marketing, das Erscheinungsbild und auch für den Umgang mit punktuellen Ereignissen wie der Schädlingsbekämpfung oder der Wegführung im Zuge von Baustellen. Ähnliches könne auch den anderen touristischen Markensäulen passieren. Hier fehle eine grundsätzliche Verstetigung. Touristische Markenprodukte, wie der Elberadweg oder die Straße der Romanik, würden als Selbstläufer gelten und oft ausschließlich nach Kassenlage beworben. Diese seien immer noch entscheidende Zugpferde, wenn es darum gehe, Gäste aus dem In- und Ausland nach Sachsen-Anhalt zu locken.
„Wenn Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren weitere Steigerungsraten beim Tourismus erreichen will, dann wird dies ohne starke touristische Produkte nicht gelingen. Insofern ist es jetzt wichtig, aus den aktuellen Entwicklungen um den Elberadweg die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen“, so Zimmer abschließend.