Oberste Priorität hat das Patientenwohl
Zur Aktuellen Debatte im Landtag über die Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Wir bekennen uns ausdrücklich zu den 47 Krankenhäusern in unserem Land. Gleichzeitig sehen wir den Bedarf an Spezialisierung und Profilierung, um die vorhandene Behandlungsqualität zu sichern bzw. zu steigern. Auch Kooperationen sind notwendig. Die Mischung aus privaten, kommunalen und freigemeinnützigen Krankenhäusern ist aus unserer Sicht berechtigt.
Die derzeitige Situation des Klinikums Burgenlandkreis mit der Insolvenz ist schwierig. Wir unterstützen alle Bemühungen zum Erhalt des Klinikums mit seinen Standorten. Unter ordnungspolitischer Gesichtspunkten ist aber kritisch zu prüfen, ob eine Beteiligung des Universitätsklinikums Halle/Saale daran sinnvoll ist. Eine direkte oder indirekte Beteiligung des Landes an Kliniken ist auch unter finanziellen Gesichtspunkten eine Entscheidung, die man wohl überlegen muss. Der Gläubigerausschuss wird schlussendlich entscheiden müssen.
Bezüglich der Situation bei den AMEOS-Krankenhäusern, inkl. Streiks und Kündigungen, fordern wir alle Beteiligten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In Zeiten des Fachkräftemangels muss sich die Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem fairen Miteinander und guten Rahmenbedingungen für diese widerspiegeln. Das Land muss hier bei Bedarf als Vermittler agieren.“