Landarzt-Quote ist kein Allheilmittel
Zur geplanten Landarzt-Quote für Medizinstudienplätze erklärt Tobias Krull, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt:
„Die geplante Landarzt-Quote kann ein wichtiger Baustein sein, um dem Mangel an Ärzten in Sachsen-Anhalt zu begegnen. Ein Allheilmittel ist sie aber nicht. Bestehenden und drohenden Mangelversorgungen muss mit weiteren Maßnahmen entgegengewirkt werden. Dazu gehört auch eine aktive Rolle der Kommunen. Gute Beispiele dafür sind eigene Stipendienprogramme sowie die Unterstützung bei der Suche nach passenden Praxisräumen.
Sachsen-Anhalt muss gemeinsam, zum Beispiel mit der Kassen- und der Zahnkassenärztlichen Vereinigung auf alle Medizinstudierenden im Land zugehen und für den Verbleib in den Landesgrenzen nach dem Studienabschluss werben.
Aber auch bei nichtärztlichem, medizinischem Personal, wie den Pflegeberufen oder Physiotherapeuten, bedarf es großer Anstrengungen. Unser politisches Ziel bleibt eine flächen- und bedarfsdeckende Versorgung mit medizinischen Leistungen in ganz Sachsen-Anhalt.“