CDU-Fraktion weist Kritik der Umweltverbände zurück
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat die Einwände der Umweltverbände gegen eine ganzjährige Schiffbarmachung von Elbe und Saale als unbegründet zurückgewiesen. Es gehe nicht um eine Kanalisierung und Betonierung der Flüsse, sondern um die Wiederherstellung und Sanierung von vorhandenen wasserbaulichen Anlagen. Die Schifffahrt sei neben der Bahn das effektivste Mittel, um bei Massenschüttgütern, Treibstoffen und Containern Emissionen zu verringern.
„Die Umweltverbände sollen mal erklären warum sie es gut finden, dass tausende Container jede Woche mit dem LKW von den Nordseehäfen in unsere Nachbarländer gefahren werden. Gleichzeitig aber lässt man Wasserstraßen ungenutzt, die einen ökologisch nachhaltigen Transportweg garantieren“, so Thomas. Entlang von Elbe und Saale gebe es voll funktionsfähige Hafenanlagen. Speziell die Elbe sei kein naturbelassener Fluss, sondern über Jahrhunderte durch Menschenhand verändert worden. Bei den tschechischen Nachbarn könne man sehen, wie gut eine ganzjährige Wasserführung mit den Belangen von Natur und Umwelt im Einklang stünden.
„Wir haben die frohe Erwartungshaltung, dass die Umweltverbände nicht nur über CO2-Einsparungen reden. Wer tatsächlich Emissionen verringern will, der muss auch dafür sorgen, dass die nötigen Grundvoraussetzungen geschaffen werden. Eine ganzjährige Schiffbarmachung von Saale und Elbe bleibt daher für die CDU-Fraktion auf der politischen Agenda“, so Thomas abschließend.