Attraktivitätssteigerung für mehr Berufsnachwuchs
Die heutige erste Beratung des Landtages zur Akademisierung des Hebammenberufs begrüßt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull, mit Nachdruck:
„Mit dem Beschluss vollziehen wir zum einen die EU-Vorgaben zur Akademisierung des Hebammenberufs. Zum anderen erweitern wir die Perspektiven derjenigen, die in diesem Beruf ihre „Berufung“ sehen.
In den kommenden Haushalten sind jetzt die finanziellen Mittel einzuplanen um die benötigten Studienplätzen, mindestens 20 aber eher mehr, auch in dieser Hinsicht abzusichern.
Wir müssen den Beruf der Hebamme bzw. des Entbindungspflegers weiter in seiner Attraktivität steigern. Die Rolle dieser Personen bei der Geburtsvorbereitung, der Geburt selbst und in der Begleitung des Kindes und seiner Eltern nach der Entbindung muss mehr wertgeschätzt werden.“
Hintergrund:
Derzeit sind rund 430 Hebammen in Sachsen-Anhalt tätig. In absehbarer Zeit wird ein großer Teil dieser in den Ruhestand gehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Herausforderungen, wie die Entlohnung von Hebammen oder die Höhe der Versicherungsbeiträge, die bearbeitet werden müssen.