Touristische Stärken selbstbewusster präsentieren
Die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt führte in der vergangenen Woche die Veranstaltung Blickwinkel Tourismuspolitik „Die Zukunft der Reiseregion – Die Reiseregion der Zukunft“ durch. Eingeladen waren Norbert Beckmann-Dierkes, Leiter des Auslandsbüros Serbien und Montenegro, sowie Sanija Šljivancanin, Projektkoordinatorin Montenegro, der Konrad-Adenauer- Stiftung, Manfred Böhme, Direktor des Sächsischen Landestourismusverbandes, und Götz Beck, Geschäftsleiter der Regio Augsburg Tourismus GmbH. Die Referenten beleuchten aus ihrer Sicht die Möglichkeiten der Vermarktung und Zusammenarbeit, der gemeinsamen Gästeansprache sowie weltweite Zukunftstrends und nahmen die Gesamtsituation touristischer Betriebe in Bezug auf Fachkräftebedarf, Unternehmensnachfolge und Sicherung von Lebensqualität im ländlichen Raum in den Blick. Anschließend ging es in ein lebhaftes Fachgespräch mit dem tourismuspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer, sowie den Referenten und Gästen.
„Tourismus ist für viele Regionen der entscheidende Wirtschaftsfaktor. Um diesen Wirtschaftsmotor anzutreiben, bedarf es einer stetigen Erneuerung und Vielfalt an touristischen Highlights. Nach einem erfolgreichen Jahr des Lutherjubiläums wollen wir die Zahlen der Gäste und Übernachtungen langfristig – über das Bauhausjahr hinaus – auf diesem Niveau halten bzw. noch weiter steigern. Dafür wollen wir, unsere eigenständige, unverwechselbare Marken, weiter aufbauen, stärken und vernetzen.
Hinzu kommt der Einfluss der Digitalisierung. Die Zukunft des Tourismus ist digital. Online wecken wir Interesse für unser Land, vermitteln Reiseinformationen und beeinflussen so die Reiseentscheidung. Dementsprechend müssen die touristischen und kulturellen Alleinstellungsmerkmale weitgreifend und selbstbewusst über die Landesgrenzen hinaus präsentiert werden“, erklärt Zimmer.
Der tourismuspolitische Sprecher macht in diesem Zusammenhang auf die Situation des Gaststättengewerbes und der Hotelerie aufmerksam. Der Heimattourismus, der sich weiter positiv entwickle, ist angewiesen auf den Erhalt der Gastronomie gerade im ländlichen Raum und den punktuellen Zuwachs vor allem von Gastronomiebetrieben mit regionalen Speisenangeboten. Hier fordert Zimmer eine engere Zusammenarbeit der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mit der für Wirtschaftsförderung und Vermarktung zuständigen Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt.