Neue Berufsschulnetzplanung stellt keinen Standort in Frage
In der heutigen Aktuellen Debatte weist die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt Angela Gorr darauf hin, dass die neue Berufsschulnetzplanung keine negativen Auswirkungen auf die Berufsschulen haben wird:
„Die gegenwärtig geführte Diskussion ist irreführend. Fakt ist: Durch die Bildung von regionalen Fachklassen anstelle von Mischklassen kommt es zu einer Straffung der Strukturen, aber nicht zu einer Verminderung der Berufsschulstandorte.“
Thomas Keindorf, Sprecher für berufliche Bildung der CDU-Landtagsfraktion ergänzt: „Kurze Wege für die Schüler bleiben unser Ziel und dieses wird auch durch die neuen Regelungen nicht aufgehoben. Durch den kommenden Erlass werden etwa 4 Prozent der Berufsschüler von einer veränderten Klassenbildung im Vergleich zum Status quo betroffen sein. Künftig haben sowohl die Auszubildenden als auch die Ausbildungsbetriebe die Sicherheit, dass dort, wo die Berufsschule beginnt, diese auch beendet wird. Für Auszubildende, deren Weg zur Berufsschule einen Landkreiswechsel beinhaltet, gibt es die Möglichkeit der Internatsunterbringung oder einer finanziellen Unterstützung im Hinblick auf die Fahrtkosten. Darüber hinaus streben wir an, den Auszubildenden die Nutzung eines Azubi-Tickets zu ermöglichen, um so ungerechte Härten zu vermeiden. Die derzeitige Richtlinie sollte daher schnellstmöglich angepasst werden, um Auszubildende kurzfristig zu entlasten.“
Abschließend erklärt Angela Gorr: „Sollte es tatsächlich doch zu Beeinträchtigungen im regulären Ablauf der Berufsschulplanung kommen, muss passgenau reagiert werden. Dies ist aber nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten. Die Aufregung um angeblich gefährdete Berufsschulstandorte ist deshalb vollkommen unbegründet.“