Menschen in sozialen Berufen brauchen die richtigen Rahmenbedingungen und Anerkennung
Zur heutigen Aktuellen Debatte zum Thema „Schulgeldfreiheit für Erzieher- und Gesundheitsberufe – neue Wege in der beruflichen Bildung“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Ebenso wie bei den Pflegeberufen brauchen wir eine Schulgeldfreiheit auch bei den Auszubildenden für den Erzieherberuf und in Gesundheitsberufen wie der Physiotherapie, Logopädie oder Podologie. Vorab müssen jedoch noch die Organisation und die Finanzierung geklärt werden. Es handelt sich dabei insgesamt um Summen im zweistelligen Millionenbereich.
Das kann aber nur ein Schritt sein. Es muss auch darum gehen, dass diejenigen, die einen solchen Beruf erlernen, auch eine Ausbildungsvergütung erhalten. Gerade in Anbetracht des Fachkräftemangels und der Konkurrenz um die jungen Köpfe auf dem Ausbildungsmarkt muss hier nachgebessert werden. Es bedarf aber noch zahlreicher weiterer Maßnahmen, um diese sozialen Berufsfelder attraktiv zu gestalten. Angefangen mit der Höhe des später zu erzielenden Einkommens bis hin zu der Frage, wie sich ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Belastung und erfülltem Privatleben ermöglichen lässt. Gerade der letzte Punkt ist wichtig, weil hier erhebliches Potenzial liegt, Fachkräfte langfristig im Beruf zu halten.
Ziel ist es, das Image dieser Berufe zu verbessern und dafür zu sorgen, dass die dort Beschäftigten die Anerkennung bekommen, die sie für ihre wichtige Arbeit zweifelsohne verdienen.“