Landtag befasst sich mit CDU-Initiative zur ökonomischen Bildung
Der wirtschaftspolitische Sprecher, Ulrich Thomas, und die bildungspolitische Sprecherin, Angela Gorr, der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt fordern angesichts einer rückläufigen Selbständigenquote eine verstärkte Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge an den Schulen. Im Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung wurde heute ein Selbstbefassungsantrag der CDU-Fraktion dahingehend behandelt.
„Ohne wirtschaftliches Basiswissen lassen sich die komplexen Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kaum mehr erfassen. Es müssen wieder grundlegende Kenntnisse über die Strukturen unseres Arbeits- und Wirtschaftslebens vermittelt werden. Ökonomische Bildung muss verstärkt als Bestandteil der Allgemeinbildung verstanden werden. Demzufolge gehört sie zu einem modernen, fächerübergreifenden Inhaltsprofil an Allgemeinbildenden Schulen. Wir nehmen das heutige Fachgespräch im Ausschuss zum Anlass einer vertieften Erörterung des Themas in der Arbeitsgruppe Bildung und Kultur“, so Gorr.
„In der Gesellschaft hat sich inzwischen ein negativ verzerrtes Unternehmerbild herausgebildet. Wer die Chancen und Risiken eines Unternehmers nicht bewerten kann, der wird sich auch nicht in die Selbständigkeit begeben“, schlussfolgert Thomas. Dieser fordert neben der Vermittlung von ökonomischen Zusammenhängen auch eine Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen. Die zunehmenden bürokratischen Hemmnisse wirken abschreckend.