Die Gefahren von Cannabis nicht verharmlosen
Zur heutigen Berichterstattung um das Thema „Legalisierung von Cannabis“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Tobias Krull:
„Die aktuelle Diskussion zur Cannabis-Legalisierung geht aus Sicht der CDU-Fraktion in die falsche Richtung. Zum einen werden die Gefahren von Cannabis verharmlost. Mehrere Studien zeigen, dass der Konsum dieser Droge negative Folgen hat. Nicht nur im Hinblick auf die psychische Gesundheit, sondern auch weil der Cannabiskonsum der Einstieg in eine Suchtkarriere sein kann. Zum anderen wird argumentiert, dass man das Verbot nicht ausreichend kontrollieren könne. Mit dieser Begründung ein Verbot aufzuheben, wäre das absolut falsche Signal.
Es geht nicht vorrangig um die Bestrafung von Konsumenten, sondern um die Ermittlung und Bestrafung von Händlern bzw. Kriminellen, die im Hintergrund ihren illegalen Geschäften nachgehen. Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass auch bei Cannabis das Gleichgewicht aus Prävention und Repression gilt. Dazu gehört neben der Aufklärungsarbeit zu den Folgen des Drogenkonsums auch ein handlungsfähiger Rechtsstaat, der bestehende Verbote durchsetzen kann. Davon unbenommen, gibt es bereits Regelungen zur Nutzung von Cannabis aus medizinischen Gründen.“