Anhaltende Dürre macht Landwirten in Sachsen-Anhalt zu schaffen
Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt berichtete in der letzten Kabinettssitzung über die dürrebedingte extreme Lage der Landwirte in Sachsen-Anhalt. In diesem Zusammenhang wäre zu prüfen, ob die diesjährige extreme Dürre mit einer Naturkatastrophe gleichzusetzen sei. Darüber hinaus machte die Ministerin Hoffnung, dass nächstes Jahr die ersten finanziellen Hilfen ausgeschüttet werden könnten. Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer:
„Es brennt jetzt bei den Landwirten und dies ist nicht nur metaphorisch zu verstehen. Die finanziellen Einbußen der Landwirte können nicht erst kommendes Jahr entschädigt werden. Die Hilfen müssen so schnell wie möglich bereitgestellt und ausgeschüttet werden. Nächstes Jahr ist es für die Existenz einiger Landwirte zu spät. Für eine schnellstmögliche und weitestgehend unkomplizierte finanzielle Hilfe durch Bund und Länder ist die Notstandssituation auszurufen.
Aus den Ereignissen dieses Jahres müssen vorsorgende Konsequenzen gezogen werden. Das Versicherungssystem der Landwirte muss überdacht werden, so muss z. B. der Ausfall der Ernte durch Trockenheit Versicherungsgegenstand werden. Ebenso ist seitens des Landes bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt zu prüfen, ob ein Nothilfefonds unter Beteiligung der Landwirte eingerichtet werden kann. Darauf kann dann notfalls zurückgegriffen werden, um schnelle Unterstützung zu gewähren.“