Thomas: Hände weg vom Diesel-Privileg – Kritik an VW-Chef Müller
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, fordert einen Fortbestand des sog. Diesel-Privilegs für Kraftstoffe. Um Innovationen voranzutreiben und die Umwelt zu schonen, besteuere die Politik seit Jahrzehnten den Energieverbrauch. Diesel enthalte mehr Energie als Benzin. Die logische Konsequenz seien geringere Preise an den Zapfsäulen.
„Die Diesel-Technologie ist über Jahrzehnte zur effektivsten Antriebstechnik entwickelt worden. Der jetzige Feldzug gegen den Dieselmotor ist eine Scheindebatte, da es aktuell keine praktikable Alternative und keine Innovation gibt, die bei geringen Verbräuchen niedrige CO2-Emmissionen erzeugt“, so Thomas. Dieser wies die Forderungen des Bundesrechnungshofes und des Vorstandsvorsitzenden von VW, Matthias Müller, nach einer Rücknahme der Bevorzugung für Dieselkraftstoffe entschieden zurück. Dieselfahrzeuge seien nicht nur teurer in der Anschaffung, sondern auch bei der KFZ-Steuer höher eingruppiert.
„Es ist mehr als verwunderlich, dass der Vorstandsvorsitzende eines großen Autoherstellers eine Rücknahme der steuerlichen Bevorzugung fordert. Der VW-Konzern habe Milliarden in die Entwicklung des Dieselmotors gesteckt und diesen aktiv beworben. Das führte zu einem rasanten Anstieg der Dieselfahrzeuge weltweit. Durch die Manipulationen und den Umgang mit den selbigen, hat VW den Wert seiner Autoflotte um Milliarden verringert. Diese Verluste werden einfach auf die Kunden abgewälzt“, erklärt Thomas.