Radke/Heuer: Prinzip der Freiwilligkeit
85 sachsen-anhaltische Aussteller präsentieren auch heute während des Sachsen-Anhalt-Tages auf der 82. Internationalen Grünen Woche ihre vielfältigen und hochwertigen Produkte. Unser Land wirbt in diesem Jahr mit dem 500. Reformationsjubiläum in Berlin. Die Grüne Woche als der wichtigste Termin der Agrar- und Ernährungswirtschaft rückt Themen wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit und Regionalität in den Fokus.
Die Sprecher für Umwelt, Detlef Radke, und Landwirtschaft, Guido Heuer, der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt machen auf die Bedeutung der konventionellen Landwirtschaft aufmerksam:
„Der Verbraucher fragt zunehmend danach, wie Lebensmittel produziert werden. Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln und regionalen Produkten steigt. Dennoch ist eine Abkehr von der konventionellen Landwirtschaft der falsche Weg. Wir wollen auch zukünftig das Prinzip der Freiwilligkeit bei der Bewirtschaftungsform wahren. Eine Förderkulisse, die nur einseitig auf die ökologische Landwirtschaft setzt, ist nicht zukunftsfähig. Ob die Nachfrage nach Bio im gleichen Maß wie das Angebot weiter steigt, muss sich zeigen. Wir unterstützen auch im Haushalt 2017/2018 die regionale und Direktvermarktung. Als Aushängeschild nicht nur für die Schlüsselbranche der Land- und Ernährungswirtschaft, sondern für unser gesamtes Bundesland dient hier die Grüne Woche und soll daher auch haushalterisch gesichert sein“, so Heuer.
„Dass man in Europa mit Nahrungsmitteln gut versorgt ist, ist den Fortschritten und Erkenntnissen der traditionellen Landbewirtschaftung, die neben einer üblichen Fruchtfolge auch dem gesetzlich normierten Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln erfordert, zu verdanken. Dennoch muss dafür Sorge getragen werden, dass einige Nebenerscheinungen minimiert werden. Dafür stellt der ökologische Landbau eine durchaus gute Alternative dar“, erklärt Radke.