Radke/Daldrup: Das ist eine Katastrophe für die Arbeitsplätze im Süden
Der umweltpolitische Sprecher, Detlef Radke, und der energiepolitische Sprecher, Bernhard Daldrup, der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt haben die willkürliche Absenkung der Stickoxidwerte durch die EU als nicht hinnehmbar bezeichnet. Die Kritik richte sich vor allem gegen die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD), die nicht aktiv gegen die Beschlüsse der EU-Kommission vorgegangen sei. Damit würde der Braunkohle ab dem Jahr 2030 in Deutschland das Ende drohen.
„Das ist eine völlig weltfremde Entscheidung, weil weder die Wirkungsgrade der Kraftwerke noch die technische Umsetzbarkeit eine Rolle gespielt haben. Damit gebe man der deutschen Braunkohle und damit tausenden Arbeitsplätzen den Rest“, so Daldrup. Deutschland müsse seine Grundlast auch in Zukunft absichern. Mittelfristig könne dies nicht allein über die regenerativen Energien erfolgen.
„Nicht jede Klimaschutzmaßnahme ist auch eine sinnvolle. Deutschland braucht eine unabhängige, preiswerte und stabile Energieversorgung. Der Feldzug gegen die Kohle ist ein Feldzug gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland. Ganz Westeuropa setzt auf die Kernenergie. Dass man jetzt die Grenzwerte willkürlich absenkt, bedeutet klare Nachteile für unsere Land“, so Radke abschließend.