Heuer: Die deutsche Tierhaltung ist längst moderner, als der Berliner Flughafen
Der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, hat die Klage des Berliner Justizministers (Bündnis 90/Grüne) gegen die Tierhaltung in Schweineställen als „schlechten Treppenwitz“ bezeichnet. Der rot-rot-grüne Senat hat am Dienstag beschlossen, die Schweinehaltung in Deutschland vom Bundesverfassungsgericht überprüfen zu lassen. Das merkwürdige daran: Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Berlin keinen einzigen Schweinebetrieb! Nach Angaben des Berliner Senats würden die Haltungsbedingungen gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Verfassung verstoßen.
„Wer keine Ahnung hat vom Bau eines Flughafen, der hat erst recht keine Ahnung von der Schweinehaltung. Offenbar sind die vielen portionierten Wurstpackungen der Discounter großen Teilen des Berliner Senates nicht bekommen“, so Heuer. Dieser sprach von einem beispiellosen Skandal gegenüber allen verantwortungsvollen Landwirten in der Bundesrepublik. „Damit spaltet rot-rot-grün bewusst Stadt- und Landbevölkerung. Je größer die Entfernung zum ländlichen Raum, umso größer ist die Begeisterung für eine völlig weltfremde Landwirtschafts- und Umweltpolitik. Dass ein schweineloser Stadtstaat gegen die Schweinehaltung nach Karlsruhe zieht, ist ein deutschlandweit beispielloser Vorgang. Die deutsche Tierhaltung ist längst moderner, als der Berliner Flughafen“, so Heuer. Der Vorgang zeige die Entfremdung der Städte von den ländlichen Räumen. „Man soll sich in Berlin lieber auf die Kernkompetenzen wie Unisex Toiletten und intersexuelle Sprache oder die Problematik der brennenden Autos konzentrieren, als sich in die Belange moderner Tierhaltung einzumischen. Offenbar glaubt der grüne Justizminister, dass die Wurst beim Aldi wächst“, so Heuer abschließend.