Forstarbeiter effizient arbeiten lassen
Zur heutigen Berichterstattung über stockende Aufforstung nach den Unwettern erklärt der land- und forstwirtschaftliche Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, sowie das Mitglied der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bernhard Daldrup:
„Die über die Medien dargelegten Probleme hinsichtlich der Aufforstung wären aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion vermeidbar, wenn sich die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie ihren Zuständigkeitsbereichen gleichermaßen widmen würde.
Die CDU-Fraktion steht an der Seite der Forstwirtschaft. Schon jetzt ist die Belastung der Forstmitarbeiter bundesweit am höchsten. Daher haben wir uns während der Haushaltsverhandlungen explizit für mehr Personal eingesetzt und dieses auch im Doppelhaushalt 2017/2018 verankert. Dies werden wir auch weiter tun, denn das Land muss seiner Verantwortung im Bereich der Pflege, Prävention und im Hinblick auf das Katastrophenmanagement (Kalamitäten) gerecht werden.
Darüber hinaus verfügt Sachsen-Anhalt über ein breit gestreutes forstliches Privateigentum. Wald ist und bleibt Wirtschaftsraum. Eine weitere Reduzierung der Betreuung im privaten und kommunalen Wald führt zu weiteren nicht bewirtschafteten Forstflächen, was für das Cluster Holz fatal wäre. Die Holzverarbeitung ist eine wichtige Zukunftsbranche und wir setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass Forst- und Landwirtschaft als Rückgrat unseres ländlichen Raumes unterstützt werden.
Die CDU-Fraktion wird eine Vergrößerung der Forstreviere nicht mittragen. Es kann nicht sein, dass man Personalnot mit größeren Strukturen beantwortet.
Von der Ministerin fordern wir Aufklärung über die Verzögerungen bei der Erstellung der Katastrophen-Richtlinie. Diese würde den Waldbesitzern zusätzliche EU-Mittel zur schnelleren und besseren Wiederaufforstung ermöglichen. Warnungen aus dem MULE vor dem Betreten der Wälder wären daher obsolet, denn die Forstarbeiter könnten ihrer Arbeit effizienter nachgehen!“