CDU zeigt Verständnis für europaweite Proteste gegen die Ausbreitung des Wolfs
Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Detlef Radke, hat die europaweiten Proteste gegen eine ungehinderte Ausbreitung des Wolfs als nachvollziehbar bezeichnet. „Der Wolf ist seit über 15 Jahren in Sachsen-Anhalt heimisch. Solange er räumlich und populationsmäßig begrenzt war, gab es auch keine Konflikte mit den Menschen und den Nutztierhaltern“, so Radke. Ein Zusammenleben sei möglich, dies müsse aber in definierten Grenzen erfolgen.
Radke äußert Verständnis für den Protest der Nutztierhalter. Die extreme Zunahme von Rissvorfällen lasse darauf schließen, dass die Wolfspopulation deutlich größer sei, als es die amtliche Zählstatistik wiedergebe. Dies führe zu starker Verunsicherung in der Bevölkerung. Niemand wolle den Wolf ausrotten, jetzt müssten aber schnell klare Grenzen für die weitere Entwicklung der Population gesetzt werden. Dazu hat die CDU-Fraktion bereits verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht und insbesondere durch öffentliche Veranstaltungen auf die Problematik hingewiesen. „Ich hoffe die Flammen der Protestfeuer lodern so hoch, dass sie im zuständigen Landwirtschafts- und Umweltministerium Sachsen-Anhalts, in Berlin und vor allem in Brüssel gesehen werden“, so Radke abschließend.
Hintergrund
Eine ausführliche Darstellung der ersten Handlungsempfehlungen der CDU-Landtagsfraktion finden Sie unter www.cdufraktion.de in unserer Publikation Sondereinblick.