Probleme der Unterrichtsversorgung erkannt und in Angriff genommen
Zur Landtagsdebatte um die Sicherung der Unterrichtsversorgung für das kommende Schuljahr nimmt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Angela Gorr, wie folgt Stellung:
„Das Thema beschäftigte den Landtag zum wiederholten Male. Und das zu Recht! Wir haben uns verpflichtet, in kleinen Schritten dafür zu sorgen, dass uns die Sicherung der Unterrichtsversorgung gelingt. Die Landesregierung hat den Ernst der Lage erkannt und schreibt für das kommende Schuljahr 270 zusätzliche Lehrerstellen aus, insgesamt also 740 unbefristete Stellen.
Das Problem bei der Besetzung ist von der Landesregierung allein allerdings nur bedingt zu lösen. Wir müssen uns durch Werbemaßnahmen anstrengen, auch genügend Bewerberinnen und Bewerber auf diese Stellen zu bekommen, damit wir diese dann einstellen können.
Die Landtagsfraktionen sind in der Sache nicht weit auseinander. Allerdings kann die CDU nicht mit der Forderung der Opposition mitgehen, die schulformbezogene Lehramtsausbildung aufzuheben, um so den Lehrereinsatz flexibler zu gestalten. Dies würde eine nicht verantwortbare Standardabsenkung nach sich ziehen. Wir sollten statt dessen versuchen, an die guten Ergebnisse bei den PISA-Leistungstests der vergangenen Jahre anzuknüpfen, bei denen wir zur Spitzengruppe der deutschen Bundesländer aufgeschlossen haben. Dies wird am ehesten durch eine angemessene Unterrichtsversorgung und durch gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer gewährleistet. Zudem wird der zukünftige Einsatz von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die damit zusammenhängenden Fragestellungen zur Qualifikation und Ausschreibungspraxis ein nächster Arbeitsschwerpunkt sein.“