Forstbereich braucht Zuverlässigkeit und Kontinuität
Auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion hat der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sich auf einer auswärtigen Sitzung mit der Thematik „Förderung von Privatwald“, insbesondere von Forstbetriebsgemeinschaften beschäftigt. Auf der Sitzung in Kemberg-Lubast wurden Vertreter des Waldbesitzerverbands, verschiedener Forstbetriebsgemeinschaften und des Landeszentrums Wald angehört. Dazu der agrarpolitische Sprecher und Vorsitzende der Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer:
„Es war gut und richtig, die Sitzung heute auswärts und mit großem Teilnehmerkreis aus der Forstwirtschaft durchzuführen. Auch die Exkursion zeigte den Handlungsbedarf im Bereich Privatwald auf. Der Forstbereich braucht Zuverlässigkeit und Kontinuität. Dies gilt auch bei der Förderung. Die entsprechenden Richtlinien im Forstbereich müssen schnellstmöglich erstellt werden. Es kann nicht sein, dass es wegen fehlender Richtlinien keine Herbstanpflanzungen in diesem Jahr gab.
Wir müssen unsere Forstbetriebsgemeinschaften auch weiterhin unterstützen, damit sie nicht wegbrechen. Sie leisten einen hervorragenden Beitrag, um die Forstwirtschaft im Bereich Kleinst- und Kleinwald zu bündeln und so zu mobilisieren. Wir wollen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft eine ausgewogene Verteilung von Eigentum sicherstellen. Daher beobachten wir mit Sorge, dass die Aktivitäten nichtlandwirtschaftlicher Investoren auch im Wald zunehmen. Hier muss das Ministerium seine Aktivitäten verstärken, um notwendige gesetzliche Veränderungen vorzubereiten. Darüber hinaus muss die Holzmobilisierungsprämie auch in Zukunft gesichert sein. Die Forderung, nach ausreichend Personal im Bereich Forst nehmen wir ernst und wollen sie in den anstehenden Sitzungen zum Doppelhaushalt berücksichtigen.“