Daldrup/Heuer: Tierschutz mit Vernunft und Augenmaß weiterentwickeln
Vor dem Hintergrund der heutigen Aktuellen Debatte zum Tierschutz erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, und das Mitglied der Arbeitsgruppe, Bernhard Daldrup:
„Die CDU-Fraktion steht auch weiterhin dafür, dass der Tierschutz mit Vernunft und Augenmaß weiterentwickelt werden muss. In der vergangenen Wahlperiode hat sich die CDU-Fraktion mit vielen Initiativen mit dem Tierschutz auseinander gesetzt. Herausgekommen sind dabei zahlreiche Anträge im Plenum, eine Broschüre und beispielsweise die Einführung eines kompetenten, einheitlichen Ansprechpartners für Tierschutzfragen im Land. Dieser hat mit dem Tierschutzbeirat auch von uns die Aufgabe erhalten, eigene Vorschläge zu erarbeiten. Wir freuen uns, dass auch die neue Ministerin den Ansprechpartner weiterhin in diesem Anliegen unterstützen und die Arbeit fortsetzen möchte.
Wir verfolgen beim Tierschutz einen ganzheitlichen Ansatz, bei der nicht nur die Nutztier-, sondern auch die Heimtierhaltung mit einbezogen wird. Wir setzen auf einen Dialog mit Tierhaltern, Tierärzten, der Wissenschaft und der Öffentlichkeit. Die Tierschutzstandards sollen wissenschaftlich weiterentwickelt werden. In Iden soll ein Landeskompetenzzentrum für artgerechte Tierhaltung entstehen. Ferner setzen wir uns für weitere Verbesserungen ein, beispielsweise im Bereich Tiertransporte und -kontrollen. Wir wehren uns aber gegen den Pauschalvorwurf, dass die Stallhaltung von Tieren grausam sei. Es ist ureigenes Anliegen der Landwirte, dass es ihren Tieren gut geht!
Wir begrüßen, dass durch Kontrollen die Tierschutzstandards konsequent überwacht werden und ein einheitlicher Vollzug sichergestellt werden soll. Bereits im vergangenen Jahr haben wir das Urteil zu den Kastenständen und dem Berufsverbot von Herrn Straathof begrüßt als Zeichen dafür, dass unser geltendes Tierschutzrecht wirkt und auch konsequent umgesetzt wird. Diese Urteile wurden vom damaligen CDU-geführten Ministerium, dem Landesverwaltungsamt und v. a. auch durch den Landkreis Jerichower Land hart erkämpft und nunmehr immer wieder verteidigt.“